Österreich

Gemeinde will Fußballer aus der Schubhaft holen

Heute Redaktion
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Drei Jahre sind vergangen, seit der Nigerianer Obin Oguegbu (24) nach Aspang (Bez. Neunkirchen) kam. Der kleine Ort war die vorläufige Endstation seiner Flucht,wurde sein neues Zuhause. Bis sein Asylantrag abgelehnt und er in Schubhaft gesteckt wurde. Seine neuen Freunde überlegen jetzt sogar, Obi zu adoptieren.

Er sieht vielleicht nicht so aus, wie man sich einen typischen Aspanger vorstellen würde - und doch ist er einer von ihnen: der Nigerianer Obin Oguegbu.

Vor drei Jahren endete im Bezirk Neunkirchen seine Flucht. Einleben musste er sich nicht lange. Sein freundliches Naturell öffnete ihm bald die Herzen der Einheimischen. Er spielte Fußball und half mit, den Nachwuchs zu trainieren.

Doch dann ereilte Obi ein normales Asylantenschicksal: Er sitzt in Schubhaft. Seine Freunde, wie SCA-Trainer Josef Windisch, lassen ihn aber nicht im Stich: Ein Anwalt wurde engagiert, sogar von Adoption ist die Rede. Er ist so ein anständiger Mensch. Er hat es verdient, so Windisch.