Wien

Gemeindebau-Mieter müssen stundenlang in Hitze warten

Die Parkplatzvergabe in einem Wiener Gemeindebau sorgt für Ärger. Bei brütender Hitze mussten die Bewohner drei Stunden lang Schlange stehen.

Roman Palman
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Lange Warteschlange bei sengender Hitze im Gemeindebau Handelskai 214 bei der Vergabe der neuen Garagenplätze.
Lange Warteschlange bei sengender Hitze im Gemeindebau Handelskai 214 bei der Vergabe der neuen Garagenplätze.
FPÖ Wien

Die Wiener City kochte diese Woche auf bis zu 35 Grad im Schatten hoch. Temperaturen, bei denen man am liebsten mit einem kühlen Getränk im Schatten die Seele baumeln lässt. Den leidgeprüften Bewohnern des Gemeindebaus Handelskai 214 (Leopoldstadt) blieb dies verwehrt. 

Sie kämpfen bereits länger schon mit undichten Dächern, stehenden Aufzügen sowie Lärm- und Staubbelästigung durch eine Großbaustelle nebenan. Dem laut "Krone" "desolaten Horror-Gemeindebau" wurde auch die zweistöckige Garage weggerissen – jetzt sorgte die Vergabe der neuen Garagenplätze der Zeitung zufolge für neue Spannungen.

Auch zahlreiche ältere Menschen mussten mit in der Schlange stehen.
Auch zahlreiche ältere Menschen mussten mit in der Schlange stehen.
FPÖ Wien

Denn um einen der Parkplätze zu ergattern, mussten die Wiener offenbar persönlich zur Vertragsunterzeichnung im Baubüro antraben. Bei brütender Hitze bildete sich schnell eine lange Schlange. Teils in praller Sonne hätten die Betroffenen bis zu drei Stunden warten müssen, heißt es bei der "Kronen Zeitung". Andere Stimmen sprechen von bis zu vier Stunden. Fotos zeigen die Misere.

Nepp: "Untragbar!"

"Es ist unglaublich, wie Wiener Wohnen mit den Bewohnern umgeht. Ältere Menschen in der Hitze stundenlang warten zu lassen ist untragbar!", donnerte FPÖ-Obmann Dominik Nepp in einer ersten Reaktion.

Gegenüber der "Krone" bezog Wiener Wohnen zu den unglücklichen Umständen Stellung: Es hätten "unerwartet viele Mieter" gleich den ersten Termin wahrgenommen, aber Wiener Wohnen hätte "auf die Situation entsprechend sofort reagiert": Drei Mitarbeiter seien losgeschickt worden, um die Mieter vor Ort mit kühlen Getränken zu versorgen.

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