Österreich

Gemeindebau neu: 150 Wohnungen, 8 Objekte weg

Die letzte große Baustelle will jetzt Micheael Schnedlitz in Wr. Neustadt angehen: 150 neue Wohnungen, 8 desolate Objekte und Schulden weg.

Heute Redaktion
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Michael Schnedlitz bei der Präsentation in der Gymelsdorfer Gasse
Michael Schnedlitz bei der Präsentation in der Gymelsdorfer Gasse
Bild: FP Wr. Neustadt/Trimmel

Bei einem Lokalaugenschein in der Gymelsdorfer Gasse präsentierte Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz (FP) seine finanziellen und strukturellen Pläne bei den Wr. Neustädter Gemeindebauten.

Kurzum: Die Schulden (rund 120 Millionen €) lassen keinen Handlungsspielraum zu. Die im Jahre 2007 von der damaligen roten Allein-Regierung durchgeführte Auslagerung der Gemeindebauten entpuppt sich jetzt eine Dekade später als Debakel (Anm.: die Schulden wurden einfach von der Gemeinde auf die "IFP" verschoben - die Gemeinde war laut Büchern um Dutzende Millionen reicher, der Bürgermeister der Held - ein Trugschluss). Acht desolate Bauten mit 55 Mietsparteien (rund 70 Personen) werden verkauft bzw. müssen einfach veräußert werden. Eine Reparatur wäre einfach zu teuer.

Betroffen: Anna Rieger-Gasse 4, Grazer Straße 47, Ungargasse 9, Schlögelgasse 10, Julia Rausch-Gasse 7, Ama Kanal 5, Grünangergasse 5 und 7, Stadlgasse 7, 9, und 11.

Die jetztigen 55 Mieter bekommen beim „Schnedlitz Umsetzungs- und Sicherungsplan" die Wahl: Sie bleiben beim neuen Eigentümer in der alten Wohnung, sie kaufen das Objekt oder bleiben als Gemeindebau-Mieter in einer der 150 neuen Apartments. Diese 150 Wohnungen sollen aus dem Erlös der alten Objekte entstehen. Dabei legt sich Michael Schnedlitz die Latte recht hoch: „Ich finde für jeden Menschen eine Lösung."

(Lie)