Wirtschaft

Gemeinden müssen pro Bankomatbehebung zahlen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Für Gemeinden und heimische Banken sind Bankomaten im ländlichen Raum, die oft von Drittanbietern geführt werden, ein teures Verlustgeschäft, berichtet der "ORF". Grund dafür ist, dass Bankomatbetreiber eine Mindestzahl an Behebungen verlangen, die die Bürger bei weitem nicht erfüllen können. Dadurch entstehen für Gemeinden Kosten bei jeder Behebung - rund 40 Cent.

Für Gemeinden und heimische Banken sind Bankomaten im ländlichen Raum, die oft von Drittanbietern geführt werden, ein teures Verlustgeschäft, berichtet der "ORF". Grund dafür ist, dass Bankomatbetreiber eine Mindestzahl an Behebungen verlangen, die die Bürger bei weitem nicht erfüllen können. Dadurch entstehen für Gemeinden Kosten bei jeder Behebung - rund 40 Cent.

2.000 Bankomatbehebungen erwartet der US-Konzern First Data etwa in der Gemeinde St. Peter im Sulmtal im Bezirk Deutschlandsberg von den 1.300 Bürgern - die "nur" die Hälfte davon erfüllen. Dadurch muss die Gemeinde Geld zuschießen, in diesem Fall 40 Cent pro Behebung.

Das ergibt im Jahr besonders für kleine Gemeinden Kosten im mittleren vierstelligen Bereich. Politiker sprechen von einem Teufelskreis: Für Banken sind manche ländlichen Bankomatenstandorte nicht rentabel, dafür springen dann Drittanbieter ein, für die wiederum die Gemeinden aufkommen müssen.