Österreich

Gemeindewohnungen: "Wiener" werden bevorzugt

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

Die Wiener SPÖ will die Regeln bei der Vergabe der Gemeindewohnungen ändern. Die Einheimischen sollen vermehrt zum Zug kommen. Am Mittwoch soll der Plan der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Wiener SPÖ will die Regeln bei der Vergabe der ändern. Die Einheimischen sollen vermehrt zum Zug kommen. Am Mittwoch soll der Plan der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die "Kronenzeitung" berichtet von einem "Geheimplan" der Wiener Roten, was die Vergabe von Gemeindebauwohnungen anlangt. Hauptpunkt der Reform: Die Vergabe an Neuösterreicher soll gebremst werden.

Die "echten Wiener" sollen bei der Zuteilung der günstigen Genossenschafts- und Gemeindebauwohnungen Vorrang bekommen. Wer schon länger als zwei Jahre in Wien lebt, soll auf der Warteliste vorrücken.
Die Wohnungszuteilungen für jene Mieter, die einen Überbelag ihrer Gemeindebauwohnung melden, werden genauer geprüft. Oft wurde mit angeblichen Cousins oder Neffen als Schein-Mitbewohnern eine größere Wohnung erschummelt.
Die Wiener Wohnbauberatung wird sämtliche Zuteilungen übernehmen.


Bereits 15.165 Menschen warten auf eine Gemeindewohnung. "Die von den Grünen geforderte Öffnung der Gemeindebauten war falsch", so ein SPÖ-Insider gegenüber der "Krone". "Wir müssen mehr auf unsere Leut' schauen."

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Anlaufstelle für alle Wohnungen

In Wien soll es bald eine gemeinsame Anlaufstelle für Wohnungssuchende geben. Egal, ob man sich für eine Gemeindewohnung, geförderte Miet-, Genossenschafts- oder Eigentumswohnung interessiert - man muss sich nur einmal anmelden.

Die "Wohnberatung" Wien (3., Guglgasse 7-9) bündelt das Angebot und berät die Wohnungssuchenden. "Dadurch erreichen wir auch, dass wir zielgenauer Angebote unterbreiten können", sagt Stadtrat Ludwig.