Oberösterreich

2,5G-Regel? Das sagen Gastro, Hotellerie und Friseur

Ab Montag gilt in OÖ die verschärfte 2,5G-Regel. Unter anderem in der Gastro, Hotellerie und beim Friseur. So sind die Reaktionen darauf.

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Auch in der Hotellerie gilt am Montag die 2,5G-Regel.
Auch in der Hotellerie gilt am Montag die 2,5G-Regel.
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Die immer weiter steigenden Infektionszahlen und die hohen Belegungszahlen auf den Intensivstationen lassen nun die heimischen Politiker aktiv werden. In Oberösterreich, wo die Zahlen seit Tagen besonders alarmierend sind, gelten ab dem kommenden Montag deshalb strengere Regeln, zumindest in manchen Bereichen.

In der Gastro, Hotellerie, im kulturellen Bereich (Theater, Kino), in Spitälern und Pflegeheimen sowie bei bei körpernahen Dienstleistern (heißt: z.B. beim Friseur) gilt dann die 2,5G-Regel. Da heißt schlicht und ergreifend, dass man entweder geimpft, genesen (Frist von 6 Monaten) oder getestet sein muss. 

Antikörpertest gilt nicht

 ABER: Bei "getestet" reicht ein Antigentest nicht mehr aus. Wer zum Friseur, ins Wirtshaus oder auf Besuch in ein Pflegeheim will, der muss einen gültigen PCR-Test (der ist vorerst weiter 72 Stunden gültig) vorweisen. Und: Auch ein Antikörpertest gilt nicht mehr. "Ein Antikörpertest dient nicht als 2,5G Nachweis", erklärt der Krisenstab auf Nachfrage von "Heute".

Aber was bedeutet das für die Gastrobetriebe, die Hotel und etwa die Friseure? "Heute" hat nachgefragt.

"Also eigentlich bin ich froh, dass es die Verschärfungen jetzt gibt", sagt Gerold Royda, der Sprecher der Hotellerie in Oberösterreich. Und er hat auch eine Erklärung dafür: "Damit haben wir eine Chance, dass wir die Entwicklung eindämmen und so wenigstens das Wintergeschäft retten", sagt Royda im Gespräch mit "Heute".

In den  Betrieben selbst wird sich, so Royda nur wenig ändern. Es gelte nun aber vor allem ausländische Gäste auf die neuen Regeln hinzuweisen.

Testmöglichkeiten ausbauen

Erika Rainer, Innungsmeisterin der Friseure, ist mit der Regelung nicht glücklich. Weil die Antigentests wegfallen, befürchtet sie Probleme für die Branche. "Alle die keinen PCR-Test machen wollen, werden zu Pfuschern gehen", sagt sie.

Deshalb fordert sie einen Ausbau der Testmöglichkeiten. "Die Testzentren müssen zwischen 6.30 Uhr und 20 Uhr offen sein, vor allem im ländlichen Raum, wo man sich bisher nur in den Apotheken testen lassen kann", sagt sie. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass sich auch alle testen lassen können, bevor sie zum Friseur wollen.

"Alles ist besser als wieder zu zusperren"

Auch in der Gastronomie gilt ab Montag die 2,5G-Regel. Für Wirtsprecher Thomas Mayr-Stockinger ist das verschmerzbar. "Alles ist besser als zu zusperren. Die Gastronomie hat schon einiges hinnehmen müssen, wir werden auch das schaffen", sagt er im Gespräch mit "Heute". Zudem sei das klassische Wirthaus-Publikum ohnedies schon zum überwiegenden Teil geimpft.

"Ganz anders schaut es natürlich bei den jungen Gästen in der Nachtgastronomie aus. Da müssen wir die Entwicklung sehr genau beobachten", sagt der Wirtesprecher. Und auch wer spontan weggehen will, der bekommt ein Problem, wenn er nicht geimpft ist.

Mayr-Stockinger beobachtet aber auch einen spannenden Trend: "Es werden heuer schon viele Weihnachtsfeiern in den Wirtshäusern gebucht. Ganz einfach, weil das Gasthaus ein sicherer Ort ist. Weil es dort eben Kontrollen gibt, die gibt es im privaten Umfeld natürlich nicht", sagt er.

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