Wien
Gurkenhauptstadt Wien bekommt eignes Gemüse-Abzeichen
Nur was auf Wiener Boden wächst, bekommt das Siegel "Die Stadternte Wien", gekennzeichnet sind Produkte von Gärtnern, Winzern, Imkern und Landwirten.
Mit der Regionalmarke sehen Konsumenten nun auf den ersten Blick, was wirklich aus regionalen Produktionen der unmittelbaren Nachbarschaft stammt. Denn die Hauptstadt verfügt über eine große Landwirtschaft in den Bezirken Favoriten, Simmering, Döbling, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing. Mit über 29 Tonnen geernteten Gurken und einem Anteil von 65 Prozent an der österreichweiten Gesamtproduktion ist Wien auch die "Gurkenhauptstadt" Österreichs. Angeboten wird die Stadternte Ab-Hof, auf Märkten oder in den Heurigen der Stadt.
Über 200 Gemüsebaubetriebe in Wien
"Mit der neuen Regionalmarke wird der nachhaltige Einkauf für alle Wienerinnen und Wiener noch einfacher“, betont Bürgermeister Michael Ludwig bei der Präsentation der Dachmarke im Wiener Rathaus. Insgesamt sind rund 4.300 Hektar der Wiener Landwirtschaftsflächen Ackerland. Darauf bauen 207 Betriebe, vorwiegend kleine Familienbetriebe, rund 40 verschiedenen Gemüsesorten an. Die Hauptkulturen sind Paradeiser, Gurken, Paprika und werden im Glashaus produziert und fast täglich in der Saison geerntet.
Starker Bio-Fokus
"Regional produzierte Lebensmittel sind durch die kurzen Transportwege ein besonders wichtiger Beitrag zum Klimaschutz", betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky. Mit 27 Prozent Bio-Betrieben liegt Wien im Bundesländervergleich auf Platz zwei hinter Salzburg. Entwickelt wurde die Marke von der Landwirtschaftskammer Wien, Grundlage bilden staatlich geprüfte Qualitäts- und Herkunftssicherungssysteme. Die Betriebe der Marke präsentieren sich auf www.stadternte.wien und zeigen dort Informationen zu den Produkten und wo diese erhältlich sind.