Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nutzt seine Rede bei der UN-Generaldebatte in New York für scharfe Kritik an Russland.
Selenski wirft Moskau bei seiner Ansprache vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vor, mit der Verschleppung von Kindern aus der Ukraine Völkermord zu begehen.
"Diesen Kindern wird in Russland beigebracht, die Ukraine zu hassen und alle Verbindungen zu ihren Familien werden zerbrochen. Das ist eindeutig ein Genozid", stellte Selenski in seiner Rede unmissverständlich klar.
Am Rande der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung wird der ukrainische Präsident Selenski am Nachmittag im Mittelpunkt einer Sitzung des Sicherheitsrats stehen.
Bei einem Treffen des 15-köpfigen Gremiums zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine könnte Selenkis dabei erstmals seit dem Einmarsch Russlands auf den russischen Außenminister Lawrow treffen.
Selenskis erste Reise zum UNO-Hauptquartier in New York seit Kriegsausbruch wird als Versuch gesehen, skeptische Länder von seinem Kurs zu überzeugen.