Wirtschaft

Genug Golf gespielt: Berlin hat Zeit fürs Gericht

Heute Redaktion
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Der ehemalige Hypo-Vorstandschef Tilo Berlin ist wieder in Kärnten. Laut "Kronenzeitung" wurde der Banker beim Golfspielen gesichtet. Vorige Woche hatte er vor Gericht gefehlt und sein Fernbleiben mit einem Krankenstand entschuldigt, der ihn am Rückflug aus den USA gehindert hätte. Berlin ist wegen des Hypo-Vorzugsaktiendeals 2006 angeklagt.

Der ehemalige Hypo-Vorstandschef Tilo Berlin ist wieder in Kärnten. Laut "Kronenzeitung" wurde der Banker beim Golfspielen gesichtet. und sein Fernbleiben mit einem Krankenstand entschuldigt, der ihn am Rückflug aus den USA gehindert hätte. Berlin ist wegen des Hypo-Vorzugsaktiendeals 2006 angeklagt.

Der Ex-Hypo-Chef war in einer Verhandlungspause in die Vereinigten Staaten geflogen, als das Verfahren fortgesetzt wurde, erschien er nicht mehr vor Gericht. Richter Christian Liebhauser-Karl schied sein Verfahren aus und führte den Prozess gegen Josef Kircher, Wolfgang Kulterer und Siegfried Grigg weiter. , Kircher und Kulterer, die beide geständig sind, nahmen die Urteile an, Griggs Verteidiger legte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ein.

"Medizinisches Flugverbot"

Liebhauser-Karl setzte für Mittwoch vergangener Woche einen Verhandlungstermin für das Berlin-Verfahren an. Verteidiger Patrick Thun-Hohenstein erklärte das Fernbleiben Berlins damit, dass sein Mandant von den Ärzten "medizinisches Flugverbot" erhalten habe. Er kündigte an, Berlin würde am Wochenende "auf eigenes Risiko" heimfliegen, der Flug sei bereits gebucht.

Retour und verhandlungsfähig

Mittlerweile hat sich Berlin persönlich beim Richter zurückgemeldet und für verhandlungsfähig erklärt. Der Termin für die nächste Verhandlung wird in den kommenden Tagen festgelegt. Beim Prozess um die Ausgabe von Hypo-Vorzugsaktien geht es um Untreue.

Münchner Richter versetzt

In München ist Berlin Montagfrüh nicht erschienen. Im Prozess gegen ehemalige Vorstände der BayernLB hat er seine Zeugenvernehmung am Landgericht geschwänzt. Er hat auch keine Entschuldigung eingereicht. Berlin war im Jahr 2007 maßgeblich am Verkauf der Hypo an die BayernLB beteiligt und gilt deshalb als eine der Schlüsselfiguren im Skandal um die Bank.