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George Michael: "Wien wird sehr emotional"

Heute Redaktion
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Im vergangenen November musste George Michael seine Tournee abbrechen, nachdem er in Wien an einer Lungenentzündung erkrankt war. Nun sprach der 49-jährige Brite über seine Rückkehr nach Wien, seinen Glauben an eine höhere Macht und sein neues Album.

Der Superstar schildert im Ö3 Wecker die Erinnerungen an seinen Krankenhausaufenthalt in Wien und mit welchen Gefühlen er an seinen "zweiten Geburtsort" zurückdenkt: "Gemischte Gefühle - einerseits sehr schmerzliche, andererseits aber auch sehr glückliche, weil in Wien die besten Spezialisten von ganz Europa Zuhause sind, wenn es um die Intensivbehandlung von akutem Atemstillstand geht."

Das sei auch der Grund, warum er die Tour in Wien starten wird, "um all den Ärzten, die mein Leben gerettet haben, Danke sagen zu können."

Top-Form

Der Popstar versucht sein Bestes um nach der schweren Krankheit leiser zu treten und gesünder zu leben ("Und bis jetzt gelingt mir das auch") und verspricht bis zu seinen Konzerten am 4. und 6. September in der Wiener Stadthalle wieder in Top-Form zu sein: "Wir werden bereit sein und ich freue mich schon sehr darauf, euch alle in Wien zu sehen."

Derzeit arbeitet George Michael an einem neuen Album, das "wahrscheinlich das radiotauglichste seit 'Faith'" wird, so der Brite.

Auf die Frage, ob seine Erfahrung dazu geführt hat, dass er jetzt an Gott oder an irgendeine höhere Macht glaubt, sagt George Michael: "Ja, ich habe während dieser Krankheit so etwas wie eine höhere Macht verspürt. Aber ich glaube nach wie vor nicht an organisierte Religion, weil die viel Schaden anrichtet. Aber ich möchte an eine spirituelle Kraft glauben. Und wenn es einen Gott gibt, dann war seine Intention wohl, dass ich weiterhin kreativ bin und meine schmerzvollen Erfahrungen in positive Songs umsetze, die den Leuten Freude bereiten und Trost spenden."

Umarmung für Ärzte

Das Spitalszimmer im Wiener AKH will George Michael im Zuge seines Wien-Aufenthaltes nicht mehr besuchen, ihm geht es vor allem darum den Ärzten Danke zu sagen: "Ich glaube, das Zimmer möchte ich nicht mehr sehen. Ich erinnere mich trotz schweren Medikamenteneinflusses noch zu sehr daran, dass ich dort wirklich schlimme Dinge durchgemacht habe, wenn sie etwa meine Lungen von all der Flüssigkeit befreit haben, in der ich ertrunken bin. Aber die Ärzte im AKH möchte ich auf jeden Fall besuchen. Und sie umarmen."