Österreich

Geparden-Ausbruch: Jetzt kommt tiefer Wassergraben

Heute Redaktion
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Bild: Zoo Salzburg

Sechs Tage nach dem Gepardenausbruch im Salzburger Zoo wird der Wassergraben im Gehege tiefer gelegt, um künftige Ausbrüche verhindern zu können. Durch den Schlamm im Teich hatte Gepardin "Ginger" zu viel festen Boden unter den Füßen und war so entkommen.

wird der Wassergraben im Gehege tiefer gelegt, um künftige Ausbrüche verhindern zu können. Durch den Schlamm im Teich hatte Gepardin "Ginger" zu viel festen Boden unter den Füßen und war so entkommen.

Um weitere Vorfälle zu vermeiden, wird der Teich seit Dienstag um 1,30 Meter tiefer gegraben, erklärte Christine Beck vom Salzburger Zoo: "Wir gehen davon aus, dass der Wasserbereich mit eineinhalb Meter Tiefe für die Geparden nicht interessant ist.

"Wir werden auch die Stromdrähte heruntersetzen in die Nähe des Wasserspiegels", ergänzte Zoodirektorin Sabine Grebner. "Falls ein Gepard künftig ins Wasser gehen und schwimmen sollte, käme er an den Strom - dann wird er definitiv nicht über die Mauer drübergehen."

Bauarbeiten dauern drei Wochen

Die Gepardenfamilie muss bis zum Abschluss der Umbauarbeiten umziehen, sagte Beck: "Im hinteren Bereich des Geheges haben wir den sogenannten Zuchtbereich. Das sind vier Außenbereiche und dort leben die Geparden derzeit. Für die Tiere ist das eine ganz normale Haltungsbedingung, da ist keinerlei Beunruhigung und niemand muss sich Sorgen machen."

Warum "Ginger" über den Elektrozaun sprang und ihre drei Jungen alleine ließ, darüber könne man weiter nur spekulieren. Beck: "Sie ist natürlich im Wasser gestanden. Ich kann mir vorstellen, wenn man in einem morastigen Boden steht und immer mehr einsinkt, dann schaut man nicht zurück sondern nach vorne um zu schauen wie man aus der Situation wieder herauskommt."

Zootierarzt Henning Wiesner hatte vermutet, dass die Gepardin Jagd auf die benachbarten Antilopen machen wollte, da kein Sichtschutz zwischen den beiden Gehegen vorhanden ist. "Wenn er der Meinung ist, dass hier ein Sichtschutz notwendig ist, hätte er es bei der Neuplanung berücksichtigen und anwenden müssen", meint Grebner dazu. "Mir war bis dato nicht bekannt, dass hier ein Sichtschutz notwendig ist."

Teich und Sichtschutz sollen in rund drei Wochen fertig sein.