Österreich

Geplante Imam-Schule: Unterricht auch auf Deutsch

Heute Redaktion
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Bild: Heinz Titz SPÖ Simmering

Die Imam-Schule in Wien Simmering ist derzeit eine Baustelle. Wie es mit dem Projekt weitergeht, ist ungewiss, wie der neue Vorsitzende der Islamischen Föderation, Mehmet Arslan, gegenüber dem "Kurier" sagt.

Die ist derzeit eine Baustelle. Wie es mit dem Projekt weitergeht, ist ungewiss, wie der neue Vorsitzende der Islamischen Föderation, Mehmet Arslan, gegenüber dem "Kurier" sagt.

Fix ist: Die Unterrichtssprachen in dem neuen Bildungsinstitut, das von österreichischen Muslimen gespendet werden soll, werden demnach Deutsch und Türkisch sein. Es soll zwar eine Bildungseinrichtung kommen, aber wie diese letztlich aussehen wird, hängt von Gesprächen mit allen Beteiligten ab. Bei der Schule würde es sich um eine innerreligionsgemeinschaftliche Einrichtung unter Aufsicht der Islamischen Glaubensgemeinschaft handeln. Das Projekt soll nun evaluiert und neu bewertet, die Islamische Glaubensgemeinschaft, der Bezirk, die Bevölkerung und alle Beteiligten eingebunden werden.

Zur Vorgeschichte: Im Sommer sorgte der Bau einer „Imam Hatip“-Schule in der in der Florian-Hedorfer-Straße in Simmering für Kritik. Die Islamische Föderation wollte den Unterricht in dem theologischen Oberstufen-Gymnasium auf Türkisch abhalten. Zur Bewilligung eingereicht hatte man allerdings ein Kulturzentrum samt Kindergarten, gebaut wurde aber eine Schule. Die FPÖ organisierte schließlich eine Protest-Demo bei der Baustelle.