Niederösterreich

Gerasdorf bei Wien geht gegen zu starke Verbauung vor

Die Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien will weniger verbaute und versiegelte Flächen im Siedlungsgebiet und erließ deshalb eine neue Verordnung.

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Vize-Bürgermeister Ruf und Stadtrat Bachinger.
Vize-Bürgermeister Ruf und Stadtrat Bachinger.
Stadtgemeinde Gerasdorf

In Gerasdorf bei Wien (Bezirk Korneuburg) soll künftig weniger verbaut und versiegelt werden. Denn viele Probleme, die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten im Gemeindegebiet manifestiert haben, waren vermehrt auf von Bauträger verursachte dichte Verbauung zurückzuführen. Als Beispiele werden auf der Homepage der Stadt Probleme mit der Oberflächenwasserversickerung, durch parkende Autos verdichtete Sickerflächen, aber auch negative Auswirkungen hinsichtlich der Natur und des Klimawandels genannt. Es gebe zudem etwa auch viel zu wenige Bäume in der Stadt.

20-Prozent-Regelung

Auf Basis einer 2019 vom niederösterreichischen Landtag beschlossenen Gesetzes-Novelle des Raumordnungsgesetzes wurde nun gemeinsam mit Sachverständigen eine neue Verordnung für Gerasdorf ausgearbeitet und nun erlassen, die für die Zukunft einen 20-Prozent-Anteil von Freiflächen bei Bauprojekten vorsieht. Diese Flächen dürfen weder verbaut noch unterkellert werden und dienen ausschließlich der Versickerung der Niederschläge und dem Erhalt der Natur.

Vizebürgermeister Dietmar Ruf erklärt: "Uns war es wichtig, dass der Charakter des Dorfes und der Siedlungen erhalten bleiben. Wir schieben der zu dichten Verbauung nun einen Riegel vor." Und Planungs-Stadtrat Robert Bachinger ergänzt: "Diese Verordnung ist nur der erste Schritt, um die Ausnutzung der geltenden Bauordnung und deren Lücken durch Bauträger Einhalt zu gebieten. Wir arbeiten derzeit an weiteren Verschärfungen, welche uns im Rahmen der gültigen Gesetze ermöglicht werden."

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