2008 waren die berühmten Leihgaben während einer Ausstellung in der Schweiz gestohlen worden. Nun haben Fahnder die beiden Bilder "Tête de cheval" und "Verre et pichet" im Wert von zirka vier Millionen Euro in Serbien ausfindig gemacht.
2008 waren die berühmten Leihgaben während einer Ausstellung in der Schweiz gestohlen worden. Nun haben Fahnder die beiden Bilder "Tête de cheval" und "Verre et pichet" im Wert von zirka vier Millionen Euro in Serbien ausfindig gemacht.
Die Erleichterung bei den Eidgenossen ist groß. 2008 borgte sich das Seedamm Kulturzentrum in Pfäffikon im Kanton Schwyz zwei Picasso-Gemälde im Wert von ungefähr vier Millionen Euro aus. Das Sprengel-Museum in Hannover ließ sich nicht lang bitten und überließ den Schweizern den Kunstschatz gerne für eine Ausstellung. Doch dann raubte eine Bande die beiden Bilder.
"James Bond der Kunstfahndung"
Das Kulturzentrum hatte bereits die Versicherungssumme an die Deutschen gezahlt, da machten Fahnder die Picassos plötzlich ausfindig. Laut Bild soll es sich bei dem findigen Detektiv um den ehemaligen Scotland-Yard-Mitarbeiter Richard "Dick" Ellis handeln. In der Kunstszene wird er auch "James Bond der Kunstfahndung" genannt.
Delegation in Serbien
Nun ist eine Delegation in Serbien, um die Gemälde zurückzuholen. "Tête de cheval" von 1962 zeigt einen Pferdekopf vor schwarz-weißem Hintergrund. "Verre et pichet" wurde von Picasso bereits 1944 gemalt, abgebildet ist ein buntes Tischgedeck.
Bilder kommen zuerst in die Schweiz
Sobald aus Belgrad das OK kommt, dürfen die Bilder ausgeführt werden. Allerdings bringt man sie nicht zurück nach Deutschland, wo sie herkommen. Da sie in der Schweiz gestohlen wurden, werden sie auch dorthin zurückgebracht. Erst dann kommen die Picassos zurück nach Hannover. Das Sprengel-Museum freut sich schon und wird dann natürlich auch das Geld der Versicherung zurückzahlen, das in der Zwischenzeit angelegt wurde.