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Gerettete US-Seglerinnen: Irrfahrt nur erfunden?

Sechs Monate wollen zwei Seglerinnen aus Hawaii verschollen gewesen sein – doch die Behörden zweifeln an ihren Angaben ...

Heute Redaktion
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Alles erlogen? Jennifer Appel (re.) und Tasha Fuiava bedanken sich an Bord der "USS Ashland" bei ihren Rettern. Doch an ihrer angeblichen Irrfahrt bestehen jetzt Zweifel.
Alles erlogen? Jennifer Appel (re.) und Tasha Fuiava bedanken sich an Bord der "USS Ashland" bei ihren Rettern. Doch an ihrer angeblichen Irrfahrt bestehen jetzt Zweifel.
Bild: picturedesk.com

Haben sie alles nur erfunden? Filmreif: Nach sechs Monaten Irrfahrt auf dem Pazifik wurden Jennifer Appel und Tasha Fuiava aus Hawaii in ihrem Segelbott gerettet. Doch ihre Erzählungen wecken Zweifel – ihre Angaben halten die Behörden für unglaubwürdig.

Ätscht? Das Duo bedankt sich bei ihren Rettern (Quelle: YouTube).

Das Duo hatte nach eigenen Angaben einen mehrwöchigen Segeltörn geplant, sei aber durch Unwetter und Pannen Tausende Kilometer vom Kurs abkommen. Appel zufolge verbrachten sie fast ein halbes Jahr mit zwei Hunden auf dem Pazifik, bis sie am 25. Oktober von der US-Marine gerettet wurden.

Monatelange Pazifik-Irrfahrt: US-Seglerinnen und Hunde gerettet



Die US-Küstenwache teilte jetzt mit, dass die beiden Frauen nie ihre Notfunkgeräte benutzt hätten. Appel sagte, sie hätten dies nicht getan, weil sie sich nie in unmittelbarer Gefahr gesehen hätten. Auch Appels Angaben über ein Unwetter und andere Details ihrer Erzählung konnten nicht bestätigt werden. Appel sagte, gleich nach ihrer Abreise am 3. Mai seien sie in ein Unwetter geraten, das drei Tage angedauert und ihr Boot beschädigt habe. Meteorologen zufolge gab es damals aber kein Unwetter in der Nähe von Hawaii, wo die beiden losgesegelt waren ...

Außerdem konnten sie nicht beantworten, warum sie nicht bei den zahlreichen Inseln an Land gegangen waren, bei denen sie vorbeigesegelt sein mussten. (tas)