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Geretteter Braunbär genießt sein Leben

Heute Redaktion
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Bild: MIHAI VASILE

Der von einem VIER PFOTEN Notfallteam gerettete dreijährige Braunbär Potap hat sich sehr gut in seinem neuen Zuhause im ukrainischen Bärenschutzzentrum Synevyr eingelebt und erste Kontakte mit Artgenossen geknüpft.

Bis zu seiner Rettung am 27. Februar hatte Potap unter schlimmsten Bedingungen in einem winzigen Käfig auf dem Gelände eines Sportclubs in der ukrainischen Stadt Luhansk gelebt. Er war stark unterernährt und hatte eine offene Wunde am Hals - Spielen mit Bären-Frau

Nach seiner Ankunft im Bärenschutzzentrum brauchte er zunächst etwas Zeit, um Kraft zu tanken und sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, so die Tierschützer. Nach wenigen Tagen wagte er die ersten Schritte in ein großes Gehege. Dort gefiel es ihm sichtlich gut: Er begann sofort zu rennen und im Schnee zu spielen.

Die Tierschützer beschlossen daraufhin, ihm die junge Bärin Bubachka vorzustellen. Potap traf zum ersten Mal in seinem Leben auf einen Artgenossen. Nach wenigen Minuten freundeten sich die beiden an und spielten stundenlang zusammen im Schnee.

Potaps Wunde am Hals ist inzwischen verheilt, und er wird von Tag zu Tag kräftiger, wie die Tierschützer mitteilen.

Er wird von nun an ein tiergerechtes Leben zusammen mit Artgenossen in einem schönen, großen Gehege führen.

Geschätzte 100 Bären leben in der Ukraine in qualvoller Gefangenschaft. Potap ist der zweite Bär, der von VIER PFOTEN gerettet werden konnte. Die Tierschutzorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den ukrainischen Behörden alle in Privathaltung leidenden Bären zu befreien und ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen.