Österreich

Gerichtliches Nachspiel: Polizist trat Husky

Heute Redaktion
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Bild: iStock (Symbol)

Ein Polizist (49) musste am Montag in Wr. Neustadt auf die Anklagebank: Er hatte bei einer Feier einen Husky getreten und verletzt. Der Beamte wurde freigesprochen.

Gerichtliches Nachspiel einer Geburtstagsfeier im Bezirk Neunkirchen. Ein Polizist, seine Ehefrau und die beste Freundin der Gattin feierten auf der Terrasse. Mit dabei: Der Mischling der Beamten-Gattin.

Der Sohn der Freundin kam unangemeldet mit seinem Husky vorbei, der Husky stürzte auf den Mischling, knurrte ihn an, der Polizist wollte den Mischling schützen und trat den Husky zur Seite. Der Husky wurde dabei schwer verletzt, der Besitzer erstattete Anzeige.

Verletzungen wie nach Autounfall

Am Montag stand der Beamte vor Gericht: "Die beiden Hunde standen gegenüber, der körperlich überlegene Husky fletschte die Zähne. Die beiden Hunde mit den Händen zu trennen kam nicht in Frage. Also schob ich den Husky mit einem Tritt zur Seite", so der Exekutivbeamte. Nur: Der Husky erlitt dabei schwere Verletzungen. Laut Gutachter waren die durch den Tritt erlittenen Verletzungen durchaus vergleichbar mit den Verletzungen einer Kollision des Hundes mit einem Auto (Anm.: Also Auto gegen Hund). Aber: Eine Vorverletzung des Huskys konnte auch nicht ausgeschlossen werden.

Die Richterin sprach den Beamten frei. "Ich hätte auch nicht mit Händen dazwischen gegriffen. Schade nur, dass dadurch jetzt eine 30-jährige Freundschaft kaputt ist." (Lie)