Österreich

Germania-Ehrung: Wittmann denkt nicht an Rücktritt

Heute Redaktion
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Nationalrat Peter Wittmann (SP) ehrte als damaliger Bürgermeister von Wr. Neustadt die Burschenschaft Germania mit einem Gedenkstein. An Rücktritt denkt er aber nicht.

Seit vielen Jahren ist Peter Wittmann (SP) Nationalratsabgeordneter. Davor war er Bürgermeister von Wiener Neustadt, geriet nun in die Schlagzeilen, weil der mutmaßliche Illustrator des umstrittenen Germania-Naziliederbuchs zu seiner Zeit als Stadtchef Bauamtsdirektor war ("Heute" berichtete).

Wie ebenfalls berichtet, erklärte Wittmann in der ZIB2, er habe nicht gewusst, bei welcher Burschenschaft der nun ins Visier der Staatsanwaltschaft geratene Ex-Magistratsbeamte gewesen sei. Der Konter der VP ließ nicht lange auf sich warten: Man grub ein Foto aus, auf dem Peter Wittmann der Germania als Bürgermeister einen Gedenkstein überreichte.

An Rücktritt denkt der langjährige SP-Politiker aber nicht. Er könne sich nicht mehr genau erinnern, welche Burschenschaft das damals war." Und auch SPNÖ-Chef Franz Schnabl glaubt seinem Genossen: "Sowohl das Foto, als auch die politische Tätigkeit Wittmanns als Bürgermeister von Wiener Neustadt ist rund 25 Jahre her. Ich glaube Peter Wittmann, wenn er sagt, dass er sich mit den unterschiedlichen Burschenschaften nicht eingehend auseinandergesetzt hat."

(nit)

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