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"Geschäft" von Hund landet im Mund – Frau im Spital

Ein Anfangs noch peinlich wirkendes Malheur wurde für eine Britin fast zur Lebensgefahr. Hund und Frauli geht es aber bereits wieder besser.

20 Minuten
Mit dem Chihuahua in einem Bett zu schlafen wird sie in Zukunft wohl eher sein lassen.
Mit dem Chihuahua in einem Bett zu schlafen wird sie in Zukunft wohl eher sein lassen.
Getty Images/iStockphoto

Ob Amanda Gommo aus Großbritannien jemals wieder sorglos mit einem Hund in einem Bett schlafen wird, darf bezweifelt werden. Denn das Nickerchen mit dem Chihuahua ihrer Tochter endete unsanft. "Ich habe mit Belle ein Mittagsschläfchen gehalten, wie ich es immer tue, als ich plötzlich spürte, wie etwas in meinen Mund spritzte", sagte sie dem Nachrichtendienst SWNS. Was sie da noch nicht ahnte: Belle hatte Durchfall bekommen.

Sie sei aufgesprungen und ins Bad geeilt. Doch dort besetzte ihr Sohn noch die Dusche. "Sodass ich noch Zeit hatte, einen Schnappschuss zu machen, bevor ich es auswusch." Aber auch nach Entfernung des Malheurs aus ihrem Gesicht war der Schrecken noch nicht vorbei: "Es war ekelhaft und ich habe mich noch stundenlang danach heftig übergeben müssen." Sie sei den Geschmack einfach nicht losgeworden. Doch das sollte nicht ihr größtes Problem sein, wie unter anderem "Dailymail" berichtet.

Über den Hundedurchfall infiziert

Weil sich die 51-Jährige immer weiter übergab und auch ihr Magen zu rebellieren begann, kontaktierten ihre Kinder den 24-Stunden-Medizindienst. Die Mitarbeitenden verschrieben ihr Schmerzmittel gegen die Magenkrämpfe und wiesen sie an, viel Wasser zu trinken, um eine mögliche Infektion auszuspülen. Doch das brachte wenig. Gommo ging es zusehends schlechter, sodass ihre Mutter den Notdienst rief, der sie ins Spital brachte.

Dort bekam die nun von heftigen Krämpfen geplagte sofort eine Infusion gelegt – und die Diagnose: Magen-Darm-Infektion. Die Erreger waren offenbar von Chihuahua Bella über die Fäkalien in Gommos Körper gelangt. Drei Tage habe sie im Spital bleiben müssen, bis sie stabil genug für die Rückkehr nach Hause gewesen sei, zitiert sie "Dailystar". Die Situation war offenbar ernst: "Ich war so dehydriert, dass meine Nieren auf die Hälfte ihrer Größe geschrumpft waren."

Deutlich schneller als Gommo war Hundedame Bella geholfen: Die Antibiotika, die sie nach dem folgenreichen Zwischenfall verschrieben bekommen hatte, schlugen rasch an. Die 51-Jährige hat der kleinen Übeltäterin verziehen: "Ich liebe sie immer noch von ganzem Herzen, aber ich werde in Zukunft definitiv mehr darauf achten, in welcher Position wir schlafen!"

Zu viel Nähe zum Hund ist ungesund

So absurd Gommos Geschichte auch tönen mag: Es gab schon andere Fälle, in denen zu enger Kontakt mit dem Hund schwerwiegende Folgen für Frauchen oder Herrchen hatte. Im Jahr 2016 starb eine Londonerin fast, weil ihr ihr Hund, ein Italienisches Windspiel, ihr über das Gesicht geleckt hatte. Zwei Jahre später wurde der Fall von Greg Manteufel aus dem US-Bundesstaat Wisconsin bekannt, dem die Zuneigungen seines Hundes eine Blutvergiftung bescherte, die ihm am Ende beide Beine, Teile der Hände und die Nase kosteten. 2019 starb ein Deutscher sogar, nachdem ihn ein Hund abgeschleckt hatte.

Damit die Keime nicht übertragen werden, sei es wichtig, dass Tierhalter "die Grundregeln der Hygiene beachten", wie Roger Stephan vom Institut für Lebensmittelsicherheit an der Universität Zürich schon vor Jahren gegenüber "20 Minuten" sagte. Dazu zählt, sich nach direktem Kontakt mit den Haustieren stets gut die Hände zu waschen und darauf zu achten, keinen Speichel auszutauschen.

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