Wirtschaft

Geschäfte könnten wegen Corona früher zusperren

Die Wirtschaftskammer geht auf eine Forderung der Gewerkschaft auf veränderte Öffnungszeiten während der Schulschließungen ein.

Heute Redaktion
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Die Gewerkschaft GPA-djp sieht die Situation rund um das Coronavirus für Handelsangestellte als untragbar an. Barbara Teiber, Bundesvorsitzende der GPA-djp, fordert, dass die Öffnungszeiten im Handel für die Dauer der Schulschließungen auf 08.30 Uhr bis maximal 18.00 Uhr eingeschränkt werden.

"Handelsangestellte sind einer enormen Zahl an sozialen Kontakten ausgesetzt, das Ansteckungsrisiko ist daher groß. Darüber hinaus sind es oft Frauen mit Betreuungspflichten, die aufgrund der kommenden Schulschließungen doppelt und dreifach belastet sind.", so Teiber.

Die Gewerkschafterin sagt: "Wir müssen die Sorgen und Ängste der Handelsangestellten ernst nehmen und ihnen auch die Möglichkeit geben ihre Kinder selbst zu betreuen. Mit einer vorübergehenden Einschränkung der Öffnungszeiten ist die Versorgung mit Produkten des täglichen Lebens für die Bevölkerung sichergestellt. In der aktuellen Situation gibt es keine sachliche Rechtfertigung für Öffnungszeiten bis 21 Uhr."

Laut WKO sind Änderungen "vorstellbar"

Die Wirtschaftskammer hält – teilweise – dagegen: "Der Handel ist grundsätzlich gegen jede gesetzliche Verkürzung der Öffnungszeiten", so Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel. Insbesondere der Lebensmittelhandel sehe sich als wichtige Infrastruktur zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit der gesamten Bevölkerung.

Für die Zeit der Schulschließungen sei es aber "vorstellbar, die Geschäfte erst um 8 Uhr zu öffnen, da das Jausengeschäft in der Früh ja wegfällt", so Buchmüller. "Damit können wir ein Zeichen gegenüber den Beschäftigten setzen." Zudem könnten Unternehmen, welche am Abend länger offenhalten, darüber nachdenken, ob dies angesichts der aktuellen Situation in diesem Ausmaß notwendig ist.

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