Österreich

Geschah Familienmord mit Dienstwaffe des Polizisten?

Heute Redaktion
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Der Polizist, der am Freitag den Dreifachmord an seiner eigenen Familie gestand, soll seine schwangere Lebensgefährtin und seinen einjährigen Sohn laut ersten Meldungen mit seiner Dienstwaffe begangen haben. Die Debatte um das private Tragen der Dienstwaffe wird dadurch neu entfacht.

Österreich steht unter Schock: Die schwangere Claudia K. (25), die gemeinsam mit ihrem einjährigen Sohn seit Dienstag fieberhaft gesucht wurde, scheint das Opfer ihres eigenen Lebensgefährten geworden zu sein. Ersten, unbestätigten Meldungen soll er die grausame Tat mit seiner Dienstwaffe begangen haben.

Erst letzte Woche kündigte die Regierung eine Gesetzesnovelle an, die es Polizisten erlauben wird, künftig auch privat eine Waffe zu tragen. Bisher war das nur in Ausnahmefällen erlaubt, das neue Gesetz sieht eine automatische Berechtigung vor.

Die Debatte rund um den privaten Waffenbesitz bekommt gerade durch solch tragische Fälle eine neue Dimension. Bevor die Nachricht bekannt wurde, fanden es 68 Prozent der "Heute.at"-Leser positiv, dass Polizisten auch privat eine Waffe tragen, denn es steigere das Sicherheitsgefühl.