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Gesetzesentwurf: Strafen für masturbierende Männer

Heute Redaktion
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Unglaublich, aber wahr: Im streng konservativen US-Bundestaat Texas beschäftigt ein bizarrer Gesetzesentwurf den Senat. Demnach sollen Männer künftig für "unregulierte masturbatorische Emissionen" bestraft werden und dahinter steckt ein ganz perfider Grund.

— Jessica Farrar (@JFarrarDist148)

Unglaublich, aber wahr: Im streng konservativen US-Bundesstaat Texas beschäftigt ein bizarrer Gesetzesentwurf den Senat. Demnach sollen Männer künftig für "unregulierte masturbatorische Emissionen" bestraft werden und dahinter steckt ein ganz perfider Grund.
Rund 94 Euro sollen Männer künftig zahlen, wenn sie "außerhalb von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen" selbst Hand anlegen. Das diene dem "Schutz der Gesundheit" der männlichen Bevölkerung und des ungeborenen Lebens, davon berichtete der ORF am Montag.

Wer sich jetzt bei diesem bizarren Vorschlag an den Kopf greift und sich fragt, ob die Texaner denn noch alle Tassen im Schrank haben, den hat die eigentliche Message erreicht.

session.
— Jessica Farrar (@JFarrarDist148)
Ungleiche Gesetzgebung in der Kritik

Denn hinter dem kuriosen Antrag steh die Abgeordnete und Frauenrechtlerin Jessica Farrar. Mit dem Aufreger-Entwurf "A Man's Right to Know" (frei übersetzt "Was Männer wissen müssen") will sie auf den Umgang mit Abtreibungen in Texas aufmerksam machen. Der Clou dabei: die vermeintlich irre Formulierung ist exakt der Wortlaut der derzeitig gültigen Abtreibungsgesetze des Bundesstaats. Einzig das Wort "Frau" wurde durch "Mann" ersetzt.

Dass der Gesetzesentwurf abgelehnt wird, steht für Farrar außer Frage, doch das ist so gewollt. Die offenkundige Absurdität soll für die republikanischen Abgeordneten ein Stein des Anstoßes sein, die scharfen Abtreibungsgesetze zu überdenken.