Schlimmer als gedacht
Gespaltenes Bein – Kilde schockt Fans mit OP-Bild
Ski-Star Aleks Kilde erlitt beim Sturz in Wengen schwere Verletzungen. Jetzt untermauert er mit schauerlichen Spital-Bildern die wahren Ausmaße.
Aleksander Aamodt Kilde schlug mit hoher Geschwindigkeit im Fangnetz ein. Der fürchterliche Sturz, in unmittelbarer Nähe der Fans im Zielbereich der legendären Lauberhornabfahrt, überschattete vor zwei Wochen den Wengen-Klassiker. Dementsprechend groß war die Erleichterung, als der norwegische Verband aus dem Spital erste Entwarnung gab: keine Knochenbrüche, die Bänder im Knie sind heil.
Also alles halb so schlimm? Weit gefehlt!
Kilde erlitt eine Schulterluxation und eine tiefe Schnittwunde am Unterschenkel. Beides musste jeweils operiert werden.
Zwei Wochen nach dem folgenschweren Unfall meldet sich der "Speedelch" nun in den sozialen Medien zu Wort, gibt ein Verletzungs-Update. Dazu teilt der 31-Jährige mehrere Bilder aus dem Spital. Beim Durchklicken seines Instagram-Postings bleibt den Fans der Sonntagsschmaus im Halse stecken …
Kilde zeigt die tiefe Wunde am operierten Bein. Die lange Narbe, die sich beinahe vollumfänglich über den Unterschenkel des Norwegers streckt, lässt erahnen, welche Torturen der 21-fache Weltcupsieger hinter sich hat. Noch schlimmer ist der Anblick des Beines vor der Naht. Kilde zeigt ungepixelt, wie sein aufgeschlitztes Bein auf dem OP-Tisch liegt. Muskulatur, Sehen, die den Blick auf Schien und Wadenbein verdecken sollten, hängen aus der Wunde.
Die Schnittwunde hatte er sich beim Einschlag im Fangnetz mit der scharfen Kante des eigenen Rennskis zugezogen.
Dieser Anblick ist nichts für schwache Nerven. Wir warnen an dieser Stelle ausdrücklich davor, sich durch folgende Bilder auf dem öffentlichen Profil des Ski-Rennläufers zu klicken.
Kilde schildert zudem, wie hart Heilungsprozess in den ersten beiden Wochen war, wie schlecht es ihm noch heute ergeht. So verrät er, dass er noch sieben Wochen im Rollstuhl sitzen müsste. Heute, so schreibt er am Sonntag, sei der erste Tag, an dem aufrechtes Sitzen mehr als zehn Minuten lang möglich sei, ohne ohnmächtig zu werden.
In der Klinik in Bern hätten ihm die Ärzte prognostiziert, dass er wohl keine Langzeitfolgen zu befürchten hätte. Kein wichtiger Nerv sei durchtrennt worden. Aber: Bisher spüre er seine Zehen im betroffenen Bein noch immer nicht.
Inzwischen konnte Kilde aus der Schweiz nach Innsbruck überstellt werden. Der Norweger hat in Tirol eine Wohnung in Innsbruck-Arzl.
