Fussball

Gespenstische Stille! Rapid ohne laute Auswärts-Fans

Salzburg gegen Rapid! Die erste Bundesliga-Runde nach der Corona-Pause hat als Highlight gleich den ganz großen Hit auf Lager. "Heute" ist vor Ort und schnuppert Geisterspiel-Atmosphäre.

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Schon auf den knapp 300 Kilometern von Wien nach Salzburg war das gewisse Knistern zu spüren, der Bundesliga-Wiederbeginn hat irgendwie etwas von einem Finale. Immerhin könnte sich Rapid mit einem Sieg mitten ins Meisterrennen einschalten.


Je näher man zur Bullen-Arena kam, desto mehr wurde aber klar: Das wird heute nicht wie sonst! Die Parkplätze rund um das Stadion sind normal gnadenlos ausgelastet, von den Bahn- und Busstationen strömen die Massen nach Wals-Siezenheim. Der Geruch von Bier und frittierten Snacks fehlt ebenso komplett.


Diesmal war alles ruhig, nur ein paar ausgewählte Journalisten durften den Geistergipfel beobachten. Salzburg hat wie immer alles perfekt durchorganisiert.

Strenge Kontrollen, gespenstische Stille im Stadion


Beim Einlass musste ein spezielles Datenblatt musste ausgefüllt werden. Kein Fieber, kein Husten, Social Distancing - passt alles, dann darf man erst rein.


Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz, Desinfektionsstationen sind mittlerweile schon nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, so wird auch auf der Tribüne streng darauf geachtet. Eine halbe Stunde vor dem Ankick kommen die Teams zum Aufwärmen raus, spätestens jetzt wird es ernst. Normalerweise wird es hier zum ersten Mal so richtig laut, es herrscht aber gespenstische Stille - klassisch Geisterspiel! Rapid muss erstmals seit Ewigkeiten auf einen bummvollen Auswärtssektor verzichten.


Emotionen, Aggressivität, Leidenschaft finden zwar auf dem Platz schon statt, allerdings kommt es einem einfach nicht so vor. Aber es muss eben gerade so sein, damit wir immerhin wieder Fußball erleben dürfen, wenn auch komplett anders. 


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