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Gruselige Netze überziehen wieder Wien

Heute Redaktion
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Weiße Fäden wie aus einem billigen Horrorfilm überziehen derzeit Bäume und Sträucher in vielen Teilen Österreichs. "Heute" erklärt das Phänomen.

Erst wurde sie in Oberösterreich gesichtet, jetzt auch in Wien: Die Gespinstmotte frisst Knospen und Blüten, überzieht die Flora dann mit weißen Netzen und verpuppt sich darin. Gerade in den Abendstunden können die Fäden gruselig aussehen, für Menschen oder Tiere sind die Raupen aber ungefährlich.

Allerdings können die Bäume darunter leiden, weshalb die Feuerwehr im vergangenen Jahr auch mit Löschfahrzeugen gegen die Motte vorgegangen ist.

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Die Gespinst- und Knospenmotten sind eine Familie der Schmetterlinge. Sie kommen weltweit mit etwa 900 Arten vor, davon sind aus Europa 116 Arten bekannt, von denen wiederum 74 auch in Mitteleuropa vorkommen.

Von April bis Juni leben die Raupen auf dem Spindelstrauch (Euonymus europaeus) - auch Pfaffenkapperl im Volksmund genannt. Die Verpuppung findet einmal jährlich in einem dichten weißen Sammelgespinst statt, wobei häufig ganze Büsche überzogen und entblättert werden.

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Einige Arten, wie die Apfelbaumgespinstmotte, schädigen Obst- und Gartengehölze und werden deshalb bekämpft. Bevorzugt bei trockener und heißer Witterung kommt es schon seit Jahrhunderten immer wieder zu Massenvermehrung und Kahlfraß der jeweiligen Raupenfutterpflanzen. (red)

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