Politik

Getarnter Hitlergruß sorgt für Aufregung im Internet

Heute Redaktion
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Trend mit Faschismuspotenzial: Immer öfter lassen sich Menschen mit einem "verkehrten Hitlergruß" vor Synagogen und KZ-Gedenkstätten fotografieren. Frankreichs Regierung plant sogar Strafen.

Trend mit Faschismuspotenzial: Immer öfter lassen sich Menschen mit einem "verkehrten Hitlergruß" vor Synagogen und KZ-Gedenkstätten fotografieren. Frankreichs Regierung plant sogar Strafen.

Nicolas Anelka (34) ist nicht nur Fußball-Fans ein Idol. Seit der französische Stürmer nach einem Tor für seinen britischen Klub West Bromwich Albion am Samstag den . Die linke Hand zur rechten Schulter, den rechten Arm durchgestreckt ist auch als "verkehrter Hitlergruß" bekannt.

"Erinnerungsfotos" vor jüdischen Einrichtungen

Bereits seit Wochen kursieren Fotos im Web, die so posierende Menschen vor jüdischen Einrichtungen und Schoa-Gedenkstätten zeigen. "Diese Geste ist ein weniger bekannter Nazi-Gruß", sagt Moshe Kantor, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Eine Sperre sei die mindeste Strafe.

Eine "Provokation" nennt Sportministerin Fourneyron Anelkas Geste. Dieser weist die Vorwürfe zurück. Die Geste habe er seinem Freund "Dieudonné" gewidmet. Zufall? Komiker Dieudonné M’bala M’bala erfand den "Quenelle" und wurde für seinen Judenhass mehrfach verurteilt.

Erich Nuler