Wirtschaft

Gewerkschaft: "Beschäftigte nicht Lugners Eigentum"

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Richard Lugner warf am Dienstag Gewerkschafter aus seiner Lugner City, weil diese Beschäftigte der dort ansässigen Shops über ihre Rechte informieren wollten. Jetzt feuern die Gewerkschafter zurück. Die Beschäftigten im Handel hätten ein Recht, über ihren Kollektivvertrag und den aktuellen Verhandlungsstand vor Ort informiert zu werden.

, weil diese Beschäftigte der dort ansässigen Shops über ihre Rechte informieren wollten. Jetzt feuern die Gewerkschafter zurück. Die Beschäftigten im Handel hätten ein Recht, über ihren Kollektivvertrag und den aktuellen Verhandlungsstand vor Ort informiert zu werden.

"Richard Lugner verwechselt anscheinend, dass er zwar Eigentümer des Einkaufszentrums ist, aber nicht der Eigentümer der Beschäftigten der eingemieteten Handelsfirmen", kritisiert Gottfried Sommer, Landesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter in Wien in einer Aussendung.

"Willkür und Zensur"

"Wenn sich Lugner anmaßt darüber entscheiden zu müssen, wer welche Information erhält, dann grenzt das an Willkür und Zensur, die wir nur mehr aus der Vergangenheit kennen. Selbst Lugner sollte soweit rechnen können, dass eine Stärkung der Kaufkraft auch der Wirtschaft nutzt", sagt Sommer.

Laut Statistik Austria werden rund 74 Prozent des Bruttoinlandsprodukt für den Konsum verwendet, 55 Prozent davon nur für den privaten Konsum, 19 Prozent für staatliche Konsumausgaben.

"Rechnung serviert bekommen"

"Wer glaubt, die Leistungen der Arbeitnehmer geringschätzen zu können und ihre Rechte noch mit den Füßen tritt, wird selbst einmal die Rechnung dafür serviert bekommen", meint Sommer vor dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft.

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