Wirtschaft

Gewerkschaft: Frau gekündigt, weil sie Betriebsrat w...

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Die Gewerkschaft der Privatangestellten und eine ehemalige Mitarbeiterin erheben schwere Vorwürfe gegen die deutsche Drogeriekette Müller: Sie wurde angeblich gekündigt, weil sie einen Betriebsrat gründen wollte.

"Das Unternehmen legt ein gewerkschafts- und mitarbeiterfeindliches Verhalten an den Tag. Das werden wir so nicht hinnehmen", sagte GPA-Chef Wolfgang Katzian zur APA. Die betroffene Angestellte, Özlem Bakiray (33) schilderte, was passiert war: "Als die Marktleiterin mitbekommen hat, dass ich einen Betriebsrat gründen will, wurde ich ins Büro gerufen. Mir wurde mitgeteilt, dass sie das nicht will und dass das Unternehmen das nicht will. Ich solle damit aufhören."

Sie sei dann am 21. Jänner zehn Minuten vor Dienstende ohne Angabe von Gründen gekündigt worden, berichtet die 33-Jährige. Die Gewerkschaft hat ihre Entlassung wegen verpönten Motivs beim Arbeits- und Sozialgericht eingebracht.

Mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärte Müller der Gewerkschaft, dass die Kündigung nichts mit dem Vorhaben der Frau, einen Betriebsrat zu gründen, zu tun hätte. Vielmehr würden die Stunden einiger ihrer Kollegen ab Mitte März aufgestockt werden, weswegen die Dienste der 33-Jährigen nicht mehr benötigt werden.