Wirtschaft

Gewerkschaft warnt vor Trickserei im Handel

Heute Redaktion
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Die von Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigten Lockerungen der wirtschaftlichen Beschränkungen im Handel könnten manche Unternehmen kreativ werden lassen, das befürchtet jedenfalls die Gewerkschaft

Von vielen Wirtschaftstreibenden sehnlichst erwartet, kündigte die Bundesregierung in den vergangenen Tagen eine Lockerung der Beschränkung für den Handel an. Doch diese Ankündigung könnte manche Unternehmen kreativ werden lassen, so die Befürchtung der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp).

GPA-Verhandlerin Anita Palkovich warnt im Gespräch mit der APA etwa vor der künstlichen Verkleinerung von Verkaufsflächen. Noch gebe es keine Verordnung, und somit sei der Interpretationsspielraum zu hoch. Laut Bundesregierung dürfen kleinere Geschäfte bis 400 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie Bau- und Gartenmärkte nach Ostern wieder aufsperren. Unternehmen könnten nun Verkaufsfläche durch Absperrbänder verkleinern und das gesamte Sortiment auf den erlaubten 400 Quadratmetern feilbieten, so die Befürchtung.

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Gewerkschafterin Anita Palkovich - Bildquelle: APA/ Picturedesk

Unklarheit für Angestellte

Neben dieser befürchteten Trickserei stoßen Palkovich auch andere Probleme sauer auf. "Viele Angestellte wissen nicht, ob sie arbeiten müssen", so die Gewerkschafterin. Das führt zu einem Problem in der Bewerkstelligung der Kinderbetreuung. Die Gewerkschafterin hofft auf eine baldige Veröffentlichung einer detaillierten Verordnung.

Viele Angestellte fragen sich laut Palkovich, ob man nach veröffentlichtem Erlas so kurzfristig vom Unternehmen in die Arbeit gerufen werden darf.

Als "ersten Schritt in Richtung einer gewissen Normalität", bezeichnet Martin Kocher, Leiter des Instituts für Höhere Studien (IHS), die Öffnung des Handels. Jede Woche des Shutdowns koste der Wirtschaft bis zu drei Milliarden Euro. Das sagte Kocher am Dienstag im Ö1-Morgenjournal. Nach einem Monat bis zu sechs Wochen sei eine Rezession nicht mehr zu verhindern. Besondere Sorgen macht Kocher aber nicht die österreichische Volkswirtschaft, sondern das internationale Umfeld.

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