Wirtschaft

Gewerkschafts-Kritik an türkischen Supermärkten

Heute Redaktion
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Die Gewerkschaft GPA-djp hat das Wiener Marktamt aufgefordert, besser zu kontrollieren, ob sich türkische Supermärkte an die Ladenöffnungszeiten halten. "Nicht alle halten sich an das Verbot der Sonntagsöffnung", wird Gewerkschafterin Barbara Teiber vom Wirtschaftsmagazin trend in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe zitiert.



Laut trend betreiben die Marktführer in Wien - etwa Etsan, Aycan oder Hür Pas - jeweils Filialketten mit einem guten Dutzend Standorten, über 100 Mitarbeitern und mittleren zweistelligen Millionenumsätzen. Yasar Vural, Geschäftsführer der Kette Aycan, bestreitet gegenüber dem Magazin, dass die Gesetze systematisch verletzen würden. "Wenn, dann haben wir nur die Backstube offen. Das ist durchaus erlaubt."

Auch das Wiener Marktamt wehrt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit. Jedes Jahr gebe es rund 300 Anzeigen in Sachen Ladenöffnungszeiten, sagt Alexander Hengl, der Sprecher der zuständigen MA 59: "Wir kennen unsere schwarzen Schäfchen." Die hätten übrigens, so zitiert der "trend" eine Statistik, zu 60 Prozent keinen Migrationshintergrund.

APA/red.