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Gibt das Ärger? Ukraine-Rapper mit Statement beim ESC

Der Song Contest betont immer wieder, dass er nicht politisch sein möchte. Das klappt heuer so gar nicht.

David Slomo
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Das Kalush Orchestra beim ESC.
Das Kalush Orchestra beim ESC.
picturedesk.com

Es werden Fahnen geschwungen, um Anrufe für das eigene Land gebettelt und die Kultur gefeiert. Aber eines wollen die ESC-Verantwortlichen bei der Show nicht sehen und hören: Politische Statements! Doch genau in diesem Jahr will das nicht wirklich funktionieren.

Schon seit Wochen stehen die Musiker des Kalush Orchestras im Fokus. Die Ukrainer zählen seit dem Kriegsbeginn als haushohe Favoriten bei sämtlichen Wettanbietern. Und das höchstwahrscheinlich nicht alleine wegen ihrer musikalischen Darbietung.

Nachspiel für Statement?

Im ESC-Umfeld wurde dennoch kaum über den Krieg gesprochen. Man versuchte so gut wie möglich die schreckliche Situation auszublenden. Zwar klappte das ohnehin schon nicht sonderlich gut, am Finalabend wurde das ganze dann auf die Spitze getrieben.

Der Ukraine-Rapper dachte sich nach seiner Performance wohl: Jetzt habe ich ohnehin nichts mehr zu verlieren. Während die Halle in Turin stehende Ovationen gab, nutzte er die Gelegenheit für ein Statement: "Helft der Ukraine! Helft Mariupol!" Heikle Sache. Das sehen die Produzenten nicht gern. Ob es dafür ein Nachspiel geben wird, ist noch offen. 

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