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Gift-Anschläge: Polizei jagt diese Russen-Spione!

Heute Redaktion
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Ertappt: Die Verdächtigen am Tag des Anschlags (li.). Julia Skripal hat den Anschlag wie ihr Vater überlebt.
Ertappt: Die Verdächtigen am Tag des Anschlags (li.). Julia Skripal hat den Anschlag wie ihr Vater überlebt.
Bild: Polizei, Reuters

Im Fall der Nervengift-Anschläge auf den Ex-Agenten Skripal und seine Tochter hat die Londoner Polizei jetzt Fotos der mutmaßlichen Täter veröffentlicht ...

Durchbruch im Fall um das Nervengift-Anschlag auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia: Die britische Polizei hat am Mittwoch zwei Verdächtige benannt und ihre Fahndungsfotos veröffentlicht – jetzt werden die Spione gejagt.

Der Tweet der Polizei mit den Verdächtigen (Quelle: Twitter).

Laut britischer Polizei soll es sich um die Russen Alexander Petrow und Ruslan Boschirow handeln – sie sind etwa 40 Jahre alt. Sie sollen am 2. März und damit zwei Tage vor der Vergiftung Skripals mit russischen Pässen von Moskau nach London eingereist sein.

Das Netz berichtete über den Skripal Fall (Quelle: YouTube).

Hat England aus seiner früheren Politik gelernt? Nach dem Skripal-Anschlag hatte Premierministerin Theresa May Russland direkt angeklagt, jetzt sagte die britische Staatsanwältin Sue Hemming, dass man Moskau nicht zur Auslieferung der Männer auffordere, weil das russische Gesetz die Auslieferung der Bürger seines Landes verbiete ...

Enthüllt: Kampfstoffe von beiden Anschlägen ist identisch



Rückblende: Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März in der südenglischen Stadt Salisbury bewusstlos in einem Park gefunden worden – sie waren mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet worden, aber überlebten den Anschlag nach einer langen Behandlung im Spital.

Zudem wurde am Mittwoch enthüllt, dass das Nervengift, an dem kürzlich eine Frau in Amesbury (England) starb, identisch mit dem beim Attentat auf die Skripals verwendeten Nowitschok-Kampfstoff ist – das hätten Untersuchungen der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) bestätigt ... (tas)