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Syrien: Giftgas-Angriff auf Ost-Ghouta

Das syrische Regime soll bei den Angriffen auf die Rebellenhochburg Ost-Ghouta Chemiewaffen eingesetzt haben.

Heute Redaktion
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Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilt mit, dass bei dem Angriff auf Ost-Ghouta am Sonntag ein dreijähriges Kind getötet wurde. Eine Frau schwebe in Lebensgefahr, 13 Personen klagen seither über Atemprobleme. Ein Arzt, der die Opfer behandelt hatte, vermutet den Einsatz von Chlorgas. Kleider und Haut der meisten Patienten hätten stark nach Chlor gerochen, die Verletzten hätten zudem Haut- und Augenreizungen.

Heute beraten EU-Außenminister

Vorwürfe, dass in der belagerten Rebellenhochburg Chemiewaffen eingesetzt wurden, gibt es schon seit Wochen. Am Montag beraten die Außenminister der EU-Staaten in Brüssel über die Lage in Syrien. Vorrangig geht es darum zu prüfen, was für die leidende Bevölkerung getan werden kann. Auch soll geklärt werden, ob die EU stärker auf die Türkei einwirken könnte, um eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern.

Laut Beobachtungsstelle sind allein am Sonntag 14 Menschen durch Luftangriffe getötet worden. Insgesamt gab es binnen einer Woche mehr als 500 Tote zu beklagen.

(red)