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Einsatz von Giftgas in Syrien bestätigt

Die OPCW hat den Einsatz von Chlorgas bestätigt. Es geht um einen Angriff in der Provinz Idlib im Februar, nicht um jenen in Ost-Ghouta.

Heute Redaktion
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Die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) hat den Einsatz von Giftgas bei einem Angriff in Syrien im Februar bestätigt.

Eine Erkundungsmission sei zu dem Ergebnis gekommen, dass in der Stadt Sarakeb, in der nordwestlichen Rebellen-Provinz Idlib, am 4. Februar Chlorgas aus Zylindern freigesetzt worden sei, teilte die Organisation am Mittwoch in Den Haag mit.

Das Chlorgas sei "wahrscheinlich als chemische Waffe eingesetzt worden", resümierten die Experten. Damals starben zwei Menschen.

Bericht über Angriff in Duma noch ausständig

Das Untersuchungsergebnis zum mutmaßlichen Giftgas-Angriff im April in der einstigen Rebellen-Enklave Ost-Ghouta, östlich von Damaskus, ist noch ausständig. Den Angriff nahm US-Präsident Donald Trump damals zum Anlass für einen Raketenangriff auf mehrere Ziele in Syrien.

Wiederholt Giftgas eingesetzt

Im syrischen Bürgerkrieg wurde sowohl vom Regime von Baschar al-Assad als auch von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sowie weiteren Rebellengruppen mehrfach Giftgas eingesetzt. Am häufigsten wird Chlorgas eingesetzt. dieses ist relativ leicht verfügbar, da es in der Industrie verwendet wird.

(red)