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Giftgasproben werden in Deutschland untersucht

Heute Redaktion
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Bild: LOCAL COMMITEE OF ARBEEN / HANDOUT (LOCAL COMMITEE OF ARBEEN)

Ein Teil der von UNO-Inspektoren nach mutmaßlichen Giftgasangriffen in Syrien genommenen Proben wird einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland untersucht.

wird einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland untersucht.

Das Wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien und ABC-Schutz (WIS) in Munster in der Lüneburger Heide prüfe unter anderem vorgelegte Betonteile und Textilfasern, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch. Generell würden dort Proben untersucht, die nicht aus menschlichem Gewebe bestünden.

Dem Bericht zufolge wurde das zur deutschen Bundeswehr gehörende WIS durch die im niederländischen Den Haag ansässige Organisation für das Verbot chemischer Waffen mit den Prüfungen beauftragt. Die Regierung sei von der UNO um Geheimhaltung gebeten worden und äußere sich daher nicht zu den Untersuchungen in dem Institut.

Russland signalisiert Duldung der Militäraktion

UNO-Inspektoren hatten bis zum vergangenen Freitag in Syrien Vorwürfe geprüft, im dortigen Bürgerkrieg seien Chemiewaffen eingesetzt worden. Die von ihnen genommenen Proben werden derzeit ausgewertet. Mehrere westliche Regierungen sind .

Russland könnte nach den Worten von Präsident Wladimir Putin einem militärischen Eingreifen in Syrien unter Einbeziehung des UNO-Sicherheitsrates zustimmen. Voraussetzung seien Beweise dafür, dass die syrische Regierung hinter den Giftgasangriffen stehe, sagte Putin in einem Interview mit dem TV-Sender Erster Kanal, aus dem die Agentur Interfax am Mittwoch zitierte. Putin forderte die USA mit Nachdruck auf, Beweise vom Weltsicherheitsrat prüfen zu lassen.