Österreich

Giftler brachten in Tulln 10-Euro-Blüten in Umlauf

Heute Redaktion
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Mit falschen 10er-Scheinen kaufte zumindest einer der beiden in Tulln ein.
Mit falschen 10er-Scheinen kaufte zumindest einer der beiden in Tulln ein.
Bild: iStock, Wikipedia/Bwag, CC-BY-SA-4.0

Nach einer Serie von Verbrechen in Tulln konnte die Polizei nun die Täter ausforschen. Es handelt sich um zwei junge Einheimische aus dem Drogen-Milieu.

Vier erfolgreiche Einbrüche, zwei gescheiterte, drei Ladendiebstähle, Handel mit Falschgeld, Suchtmitteldelikte und ein Verstoß gegen das Waffengesetz – jede Menge Dreck am Stecken haben zwei junge Tullner (23 und 26 Jahre alt), die von der Polizei festgenommen wurden.

Im Jänner sind die beiden vorerst unbekannten Täter in Tulln durch Einschlagen der Glasscheiben in einen Handyshop, in eine Trafik und zweimal in einen Imbissstand eingebrochen. Außerdem versuchten die Täter, ebenfalls durch Einschlagen der Auslagenscheibe, in ein Juweliergeschäft einzubrechen, scheiterten damit aber.

DNA führte zu Tätern

Die Polizei ging schnell davon aus, dass es sich bei allen Coups um dieselben Täter handelt. Aufgrund der Erhebungen und nach Auswertung von gesicherten DNA-Spuren konnten der 23-Jährige und der 26-Jährige ausgeforscht werden. Beide sind Österreicher und in Tulln wohnhaft.

Bei einer Hausdurchsuchung an der gemeinsamen Wohnadresse konnten Diebesgut, Suchtmittel, eine verbotene Waffe und Falschgeld sichergestellt werden. Nach anfänglichem Leugnen gestand der 23-Jährige die Taten ein und gab noch weitere Straftaten bekannt. Er hätte die Taten verübt, um seine finanzielle Situation aufzubessern und seinen Suchtmittelkonsum zu finanzieren.

Falschgeld in Umlauf

Zu dem sichergestellten Falschgeld gab der 23-Jährige an, dass er es aus China bestellt habe. Dabei handelte es sich um 100 Stück 10 Euro Banknoten. Bei der Hausdurchsuchung konnten lediglich 81 Stück sichergestellt werden, mit den fehlenden Banknoten habe er bereits – offensichtlich erfolgreich – Käufe durchgeführt.

Der 26-Jährige bestritt indes die Tatbeteiligung. Er gab an, dass er sich aufgrund seines Drogenkonsums an nichts erinnern könne. Bei der Auswertung seines Mobiltelefons konnte eruiert werden, dass er mit Drogen dealt. Durch die Straftaten entstand ein Gesamtschaden in der Höhe von 26.112 Euro. Die beiden Beschuldigten werden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

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