Österreich

Gipfelbucheintrag entlarvt vorgetäuschte Bergnot

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com/Symbolbild

Der Eintrag im Gipfelbuch auf dem Kleinen Göll im Tennengau könnte für zwei Holländer teuer werden. "Zurück gehen wir mit dem Hubschrauber", schrieben die Wanderer. Nun prüft die Behörde, ob die 27- und der 30-Jährige eine Bergnot vorgetäuscht haben und sich aus Bequemlichkeit vom Polizeihubschrauber abholen ließen. Kosten des Flugs: rund 2.500 Euro!

Der Eintrag im Gipfelbuch auf dem Kleinen Göll im Tennengau könnte für zwei Holländer teuer werden. "Zurück gehen wir mit dem Hubschrauber", schrieben die Wanderer. Nun prüft die Behörde, ob die 27- und der 30-Jährige eine Bergnot vorgetäuscht haben und sich aus Bequemlichkeit vom Polizeihubschrauber abholen ließen. Kosten des Flugs: rund 2.500 Euro!

Am Montag stiegen die zwei Hollander über den Gollinger Wasserfall zum Gipfel auf und kämpften mit teilweise rutschigen Wegbedingungen. Am Gipfel suchten die Wanderer einen anderen, sicheren Weg ins Tal, fanden jedoch keinen. Kurz nach 16 Uhr setzten sie einen Notruf ab, ein Polizeihubschrauber rückte an und "rettete" die Frau und den Mann. Doch nun gibt den Behörden der Gipfelbucheintrag zu denken.

Die Situation sei eine spezielle, berichtet der ORF Salzburg. Wird nämlich ein Notruf abgesetzt und die Festsitzenden benötigen keine medizinische Hilfe - wie es bei Wanderern in Bergnot ist - rückt die Flugpolizei aus und die Kosten trägt der österreichische Steuerzahler.

Nun wird jedoch ein illegaler Missbrauch von Notsignalen und vorgetäuschte Bergnot vermutet, um einen kostenlosen Flug ins Tal zu bekommen. Pech für die Holländer: Mit an Bord des Hubschraubers war auch ein Alpinpolizist - und der hat nun laut ORF Anzeige erstattet.

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