Wirtschaft

Kika/Leiner-Sanierungsplan steht – wir zahlen Millionen

Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan nach der Kika/Leiner-Pleite zugestimmt. Der Signa-Deal kostet den österreichischen Steuerzahler Millionen. 

Newsdesk Heute
Die Gläubiger stimmen dem Sanierungsplan zu.
Die Gläubiger stimmen dem Sanierungsplan zu.
IMAGO/CHROMORANGE

Nun ist es fix: Am Montag haben die Gläubiger der Möbelkette Kika/Leiner den vorgelegten Sanierungsplan akzeptiert. Die Gläubiger erhalten demnach eine Quote von 20 Prozent, die binnen zwei Jahren bezahlt werden müssen. 10 Prozent sollen als Barquote in wenigen Wochen fließen. Innerhalb von 16 und 24 Monaten werden weitere 5 Prozent ausbezahlt. Dadurch sollen 1770 Arbeitsplätze bestehen bleiben.

Laut Gläubigenschutzverband Creditfeform (ÖVC) sollen insgesamt 131 Millionen Euro an Forderungen angemeldet worden sein, fast 50 Millionen Euro davon entfielen auf das Finanzamt. Rund 500 Gläubiger und 3300 Mitarbeiter des Unternehmens waren davon betroffen.

Kritik an Signa-Deal

Der ehemalige Kika/Leiner-Eigentümer Signa akzeptierte bereits im September, innerhalb von zwei Jahren 20 Millionen Euro zu vier Raten in den Insolvenztopf einzuzahlen. Dafür bleiben der Gruppe rund um Rene Benko weitere Forderungen vom Hals. 

"Aufgrund des öffentlichen Auftretens der Signa-Gruppe sollte man erwarten können, dass diese 20 Millionen Euro sofort zahlen kann. Anderenfalls müsste man sich wirklich Sorgen machen", wird Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn in der "Krone" zitiert. 

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