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Glasner über Hinteregger: "Habe ich nicht erwartet"

Nach dem Triumph in der Europa League hat Martin Hinteregger völlig überraschend seine Karriere beendet. Nun äußerte sich Ex-Coach Oliver Glasner.

Heute Redaktion
Oliver Glasner spricht über das Karriereende von Martin Hinteregger.
Oliver Glasner spricht über das Karriereende von Martin Hinteregger.
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Hinteregger und Glasner gewannen in der abgelaufenen Saison gemeinsam die Europa League, auch wenn der ehemalige ÖFB-Innenverteidiger im Finale nach einer Muskelverletzung nicht spielen konnte. Nach Berichten über ausgiebige Partynächte, öffentlicher Kritik an einem vermeintlichen Verkaufsplan der Eintracht sowie den Enthüllungen rund um seinen "Hinti Cup" zog der ehemalige ÖFB-Teamspieler nach einem klärenden Gespräch mit Frankfurt-Sportdirektor Markus Krösche die Reißleine, gab sein sofortiges Karriereende bekannt.

"Das habe ich nicht erwartet"

Auch zur Überraschung von Glasner, wie der Eintracht-Coach nun der "Sport Bild" erzählte. "Ich habe oft mit ihm gesprochen, aber nicht erwartet, dass er sofort mit dem Fußball aufhört", sagte Glasner. "Ich war mir nicht sicher, ob er bis zum Vertragsende 2024 weitermacht. Aber zumindest dachte ich mir, dass er die Champions League noch spielen will", ergänzte der 47-Jährige. Doch es kam anders. Hinteregger zeigte auch beim Abgang, dass er ein unkonventioneller Fußballer ist.

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    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    IMAGO

    "Sein Wunschszenario wäre gewesen, dass er Profifußballer sein kann und dabei so leben kann wie ein Spieler bei seinem Heimatverein Sirnitz. Da beißt sich die Katze in den Schwanz", erklärte der ehemalige LASK-Trainer weiter. "Er hat sich gesagt: Ich will da raus, ich möchte häufiger Martin Hinteregger sein. Und das ist völlig okay", schob der 47-Jährige hinterher.

    "Nicht bis 70 Trainer"

    Auf ein baldiges Comeback des Innenverteidigers, dessen Vertrag bei der Eintracht deutschen Medienberichten zufolge bis 2024 weiterläuft, um einen ablösefreien Abgang zu verhindern, glaubt Glasner aber nicht. "Mein Wunsch ist, dass es ihm gut geht, es scheint nun so zu sein. Ich kann ihn verstehen, möchte auch nicht bis 70 Trainer sein. Es gibt so viele Dinge, die auch als Trainer auf der Strecke bleiben", so Glasner.