Österreich

"Glaspalast" wird noch im August abgerissen

Heute Redaktion
Teilen

Der sogenannte "Glaspalast", das ehemalige Rechenzentrum, in der Wiener City wird ab 16. August. Der Neubau soll dann im Frühjahr 2018 starten.

Donnerstagabend informierte die Buwog bei einer Veranstaltung die Anrainer: Voraussichtlich am 16. August startet der Abriss des von Star-Architekt Harry Glück erbauten "Glaspalasts" in der Rathausstraße. Das Gebäude soll bis Anfang Dezember abgerissen werden, dann folgt die darunter liegende Parkgarage. Mitte April 2018 will die Buwog mit den Bauarbeiten für das neue Kunden- und Verwaltungszentrum starten. Begonnen wird damit im dritten Untergeschoß.

Neubau mit Parkgarage und Supermarkt

"Geplant ist der Bezug des neuen Kunden- und Verwaltungszentrum dann für Anfang 2020", erklärt der für das Development verantwortliche Geschäftsführer Andreas Holler. Über 300 Mitarbeiter sollen einziehen, im Untergeschoss ist neben einer neuen Parkgarage ein Supermarkt geplant.

Der Entwurf für den Neubau stammt von den Architektenbüros Stadler Prenn, Ostertag Architects sowie Schuberth und Schuberth – und hatte bei seiner Präsentation 2013 für viel Aufregung gesorgt: Anrainer und Bezirkspolitiker aus der angrenzenden Josefstadt hatten um die Sichtachse zum Stephansdom gefürchtet – "Heute" berichtete.

Bäume rund ums Gebäude werden erhalten

Nach einer geringfügigen Abänderung der Entwürfe – der Neubau wird ein Stockwerk niedriger, hat eine etwas kleinere Grundfläche und die Sichtachse bleibt erhalten – gab es Grünes Licht für die Buwog. Die Bäume rund um das Gebäude müssen auf Wunsch des Bezirks Josefstadt von der Buwog erhalten oder ersetzt werden. Außerdem soll die Lärm- und Staubbelästigung kontrolliert werden, heißt es.

Picture

Und: Bauteile und Einrichtungsgegenstände des alten Glück-Baus sollen, wenn möglich, wiederverwendet werden. Beispiel: Die Trennwände des Seminarraums werden im Caritas-Hotel "Magdas" in der Leopoldstadt Verwendung finden. Was nicht verwendet werden kann, soll recyclet werden. 90 Prozent des Gebäudes könnten aufbereitet werden. (ck)