Glastür fiel auf Mädchen: Zwei Burschen involviert?

Nach der Tragödie am Bahnhof Strasshof, wo am vergangenen Montag ein Mädchen von einer beschädigten 120-Kilo-Glastür getroffen und schwer verletzt wurde, gibt es neue Hinweise. Zwei 14-jährige Burschen dürften involviert sein.

 

Die herzige Viktoria (4) wäre am 27. April beinahe von einer 120-Kilo-Türe erschlagen worden – das Mädchen überlebte mit schweren Kopfverletzungen. Nach dem Unfall hatten sich zahlreiche Zeugen bei "Heute" gemeldet.
Burschen dürften Tür am Vortag beschädigt haben

Wie "orf.at" am Montag - genau eine Woche später - berichtete, dürften zwei 14-Jährige in die Beschädigung der Türe involviert gewesen sein. Sie haben bei der Polizei ausgesagt, dass sie am Tag vor dem Unfall aus Spaß einen Buben in das Wartehäuschen einsperren wollten. Sie hätten die Glastür mit voller Wucht zugeschlagen, worauf diese aus den Scharnieren brach.

Die Jugendlichen meldeten den Schaden nicht, woraufhin es tags darauf zum schweren Unfall kam. Den Jugendlichen droht eine Anklage wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung und eine Haftstrafe bis zu drei Monaten.

Zeugen meldeten sich bei "Heute"

Viele Pendler und Zeugen behaupteten nach dem Unglück: "Die Türe war kaputt." Alex (16) sagt: "Die Glastüre war lange abgesperrt." Zugfahrerin Anna (64) ergänzt: "Nur mit einem Plastikband." Die ÖBB bestätigte das: "Ja, die Glastüre wurde schon im März repariert."

ÖBB-Sprecher Michael Braun nahm zu den Vorwürfen Stellung: "Die Türe wurde bereits im März von einer Dienstleistungsfirma repariert. Aber wir tragen die Verantwortung. Wir werden auf die Familie zugehen." Dem kleinen Opfer geht es ein wenig besser, es ist bereits auf die Normalstation verlegt worden.