Österreich

Glastür-Prozess endet mit Freispruch für Firmenchef

Nach dem schlimmen Glastüren-Unfall in Pasching vor zwei Jahren endete nun der Prozess gegen den Firmenchef. Der Unternehmer wurde freigesprochen.

Heute Redaktion
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Der schreckliche Unfall war am 16. Februar 2016 im Paschinger Shoppingcenter PlusCity (Bez. Linz-Land) passiert. Beim Öffnen der Eingangstüre einer Interio-Filiale waren drei Glas-Elemente zu je 150 Kilo zu Boden gestürzt, trafen die damals im fünften Monat schwangere Verkäuferin Aldina Z. und eine Kollegin (wir berichteten).

Die heute 28-Jährige hatte damals schwere Kopf- und Wirbelverletzungen erlitten. Wie durch ein Wunder hatte sie rund drei Monate danach ihre Tochter gesund zur Welt gebracht.

Der Geschäftsführer der Montagefirma aus Niederösterreich, Adalbert F. (54), musste sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Laut Sachverständigem seien unzulässigerweise Löcher in das Glas gebohrt worden. Aus diesem Grund sei die Konstruktion eine „tickende Zeitbombe" gewesen. Die Verhandlung war schon zwei Mal vertagt worden.

Am Dienstag stand der 54-Jährige erneut vor dem Linzer Landesgericht. Der Prozess endete letztlich mit einem Freispruch. Dem Beschuldigten konnte kein fahrlässiges Vergehen nachgewiesen werden.

Der Freispruch ist aber noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hat keine Erklärung abgegeben.

(mip)