Österreich

Glattauer: Sind Gym-Schüler bei uns Partner?

Schuldirektor Glattauer gibt Noten. Heute: Sind Gym-Schüler bei uns Partner? Papa-Mama-Kind-Kurs in Deutsch? DKT statt digital zu Weihnachten.

Heute Redaktion
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Glattauer gibt Noten: Die Kolumne jeden Montag in "Heute".
Glattauer gibt Noten: Die Kolumne jeden Montag in "Heute".
Bild: heute.at

Sind Gym-Schüler bei uns Partner?

Eine 17-jährige Austauschschülerin (USA) wirft nach vier Monaten an einem Wiener Gymnasium das Handtuch. Dort, wo sie herkomme, sei es undenkbar, dass Lehrer einem Schüler "blöde Fragen!" vorwerfen würden. Undenkbar, dass Schüler aufstehen und verstummen müssten, nur weil ein Lehrer die Klasse betrete. "Sind Schüler für eure Lehrer denn nicht Partner?", fragt sie mich. Schon sehr zum Nachdenken.

Note: Hm!

Glattauer gibt Noten
Niki Glattauer ist seit 20 Jahren Lehrer in Wien, aktuell Direktor des "SZ-FIDS" in Meidling. Dazu hat er 13 Bücher geschrieben.
Jeden Montag vergibt er in einer Kolumne für "Heute" Schulnoten.

Alle seine Artikel finden Sie hier!

Papa-Mama-Kind-Kurs in Deutsch?

Beschwerden von höherer grüner Stelle zu meinem Text über die Koalitionsverhandlungen. Sorry, Grüne, aber viele, viele Schulpraktiker (Lehrerinnen, Direktricen, etc.) erwarten eben, dass der Unsinn, den Türkis-Blau 2017 in das Pädagogikpaket hineinreklamiert hat, rückgängig gemacht wird. Wo das nicht geht, ohne dass unsere Schulen wegen erneuter Schubumkehr implodieren, MÜSSEN Ausweichmöglichkeiten einverhandelt werden.

Beispiel Deutschpflicht: Statt den Schulen österreichweit separierte "Ausländer"-Klassen vorzuschreiben, müssten Deutschlernkinder, schulautonom!, auch integrativ gefördert werden können. Mit zusätzlichen Papa-Mama-Kind-Kursen jenseits des Unterrichtsvormittags. Und stoppt den Administrationswahn. Vor lauter Verwaltung sieht man in den Schulen die Kinder nicht mehr!

Note: Wird sich zeigen

DKT statt digital zu Weihnachten

Kommunikation ist ja heute für Kinder mehr Wischen mit dem Finger als Sprechen mit dem Mund. Umso bemerkenswerter, dass Marcus Franz, der Bezirksvorsteher der viertgrößten "Stadt" Österreichs, nämlich Wien-Favoritens, zu Weihnachten mit einem analogen Brettspiel dagegenhält – dem "Favoriten-DKT".

Gibt's in einer limitierten Auflage von 4000 Stück um € 29,50 (dkt-favoriten.at). Mein Lieblingsfeld ist die Gudrunstraße. Dass sie anders als im richtigen Leben dort noch nicht Güdrünstraße heißt, muss ein Druckfehler sein :-)

Note: Sehr gut