Österreich

Glattauer: Und wer wird jetzt Bildungsminister?

Heute Redaktion
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Glattauer gibt Noten: Die Kolumne jeden Montag in "Heute".
Glattauer gibt Noten: Die Kolumne jeden Montag in "Heute".
Bild: heute.at

Schuldirektor Glattauer gibt Noten. Heute: Und wer wird jetzt Bildungsminister? Statt Pädagogik nur Verwaltung. Und: Mehr Lehrerinnen für VS-Klassen.

Und wer wird jetzt Bildungsminister?

Es darf gewettet werden: Feiert Ex-Minister Heinz Faßmann ein Comeback? Angeblich rechnet sich auch der türkise Mathematiker Rudolf Taschner Chancen aus.

Tät sich's Ex-Ministerin Sonja Hammerschmid noch einmal an? Das würde (neben mir, ich gestehe :-)) vor allem die schwarze Gewerkschaft freuen: endlich wieder das gewohnte rote Feindbild!

Glattauer gibt Noten
Niki Glattauer ist seit 20 Jahren Lehrer in Wien, aktuell Direktor des "SZ-FIDS" in Meidling. Dazu hat er 13 Bücher geschrieben.
Jeden Montag vergibt er in einer Kolumne für "Heute" Schulnoten.

Alle seine Artikel finden Sie hier!

Kriegen wir mit der Grünen Sibylle Hamann die erste Bildungsministerin mit Qualitätsjournalismushintergrund? Oder mit Douglas Hoyos einen, der unseren Kindern pinke Flügel verpasst? Vielleicht erlebt Österreichs schwarz-rot eingefärbte Bildungslandschaft mit Maximilian Krauss sogar ein blaues Wunder. Spannend!

Note:

Schauma!

Statt Pädagogik nur Verwaltung

Was sofort angegangen werden muss: Dass Tausende Pflichtschuldirektorinnen landauf, landab endlich wieder für ihre Schulen zuständig sein können. Statt wie derzeit nur noch für die Behörde und den Verwaltungs-PC. Mit dem verbringen sie – ohne Sekretariate! – inzwischen mehr Zeit als mit all ihren Lehrern zusammen.

Jeden Tag gefühlte 479 Listen, Erhebungen, Eingaben; jede Woche 497 Sitzungen, Einschulungen, Konferenzen. Und nicht eine Minute geht es dabei um das Wohl einer Lehrerin oder gar das eines Kindes. 100 Prozent Systemerhaltungs…sch…rott!

Note:

Nicht genügend

Mehr Lehrerinnen für VS-Klassen

Zwei Lehrerinnen in jeder VS-Klasse! Was von Eltern immer lauter gefordert wird, fragte der Wiener Schulreformer Josef Reichmayr die Parteien im Namen von 10 Bildungsinitiativen ab.

Anzukreuzen war:

Forderung

a) vordringlich

b) unterstützenswert

c) nicht dringend oder

d) abzulehnen.

Für a) waren SPÖ und GRÜNE, für b) NEOS und JETZT. Die FPÖ kreuzte gar nichts an, Rudolf Taschner auch nicht, kommentierte aber wörtlich so: "Im Schulsystem geht es nicht darum, stets nur ein Mehr an Personal zu investieren." Sagt auch einiges.

Note:

Unbefriedigend

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