Fussball

Gleicher Lohn für Frauen? Teamspielerin winkt ab

Die Lohn-Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind im Fußball enorm. Deutschland-Teamspielerin Alexandra Popp macht sich dazu Gedanken.

Heute Redaktion
Alexandra Popp
Alexandra Popp
IMAGO/Eibner

Während die Männer mit WM, EM, Europacup und den nationalen Liegen das große Geld scheffeln, ist Frauenfußball noch weit von den großen Summen entfernt – aber eine weltweit stark wachsende Sportart. Daher nehmen auch die Gehalts-Diskussionen zu. Wie viel sollen die Frauen verdienen? Deutschlands Nationalspielerin Alexandra Popp äußert sich jetzt zu "Equal Pay"-Forderungen, also dem Wunsch nach gleichem Lohn, im Rahmen von Verhandlungen über WM-Prämien.

"Wir reden hier nicht von 'Equal Pay', da sind wir jetzt erst mal noch weit davon entfernt. Von daher wird das mit Sicherheit auch kein Thema sein", meint die 31-Jährige zu deutschen Medien vor dem Auftakt des DFB-Trainingslagers in Marbella. Sie sei "guter Dinge, dass wir da in offene Verhandlungen gehen, um das Bestmögliche rauszuholen für beide Parteien."

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Die WM der Frauen steigt von 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland. Mit 124 Länderspielen auf dem Buckel zählt Popp zu den Routiniers der Deutschen, die vergangenes Jahr bei der EM Platz zwei belegten. Die Turnierprämien im vergangenen Jahr hätten bei Österreichs Nachbarn kaum unterschiedlicher sein können: Für den WM-Titel in Katar hätten Manuel Neuer und Co. je 400.000 Euro kassiert, für einen EM-Triumph der Frauen 2022 in England hätte der DFB nur 60.000 Euro pro Spielerin locker gemacht.

Weniger Geld heißt für die DFB-Spielerinnen allerdings nicht weniger Motivation. Popp stellt klar, dass man mit hohen Zielen nach "Down Under" reist. Im Vorfeld gelte es, "an kleinen Stellschrauben zu arbeiten, noch besser zu werden, damit wir für die WM hervorragend vorbereitet sind, um im Optimalfall den Titel zu gewinnen."

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