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Gleicher Name wie Gesuchte – 51-Jährige in Tunis in Haf

Eine Französin ist in Tunesien seit drei Wochen in Haft, nachdem sie mit einer Frau verwechselt wurde, die zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Newsdesk Heute
Eine Französin sitzt in Tunesien im Gefängnis. Es handelt sich um eine Verwechslung. (Symbolbild)
Eine Französin sitzt in Tunesien im Gefängnis. Es handelt sich um eine Verwechslung. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Bei ihrer Ankunft am Flughafen der Insel Djerba ist 17. September eine Französin festgenommen und anschließend in das Manouba-Gefängnis in einem Vorort von Tunis gebracht worden – weil ihr Name unter "gesucht" verzeichnet war. Schnell stellte sich heraus, dass die eigentliche Verdächtige eine Belgierin ist. Trotzdem sitzt Sophie Mireille Dumoulin noch immer im Gefängnis, wie ihre Anwältin Houda Haouami der AFP mitteilt.

Seit 23 Tagen zu Unrecht in Haft

Ihre Mandantin sei "das Opfer einer Homonymie mit einer belgischen Staatsbürgerin namens Sophie Anne-Marie Dumoulin, ebenfalls 1972 geboren, welche 2018 in ihrer Abwesenheit wegen ihrer Beteiligung an einem Verkehrsunfall zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde", so die Juristin. Bei dem Unfall seien zwei Menschen schwer verletzt worden.

Die "falsche" Sophie Mireille Dumoulin muss am Donnerstag vor einem Gericht in Ariana erscheinen, das ihren Antrag auf Freilassung prüfen wird. "Wir hoffen, dass die belgische Botschaft uns hilft, indem sie die notwendigen Informationen über die belgischen Staatsangehörige bereitstellt, damit meine Mandantin entlastet werden kann", so Haouami.