Fussball

Godin-Pleite zum Abschied – Kollegen mit Waffe bedroht

Diego Godin, langjähriger Fußball-Star bei Atletico Madrid, hat seine Karriere beendet. Ein Angriff auf seine Mitspieler überschattete den Abschied. 
Heute Redaktion
02.08.2023, 20:56
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Der 37-jährige Godin wurde 2014 mit Atletico Madrid spanischer Meister, gewann zweimal die Europa League. Der Argentinier spielte neben den "Colchoneros" für Villarreal, Inter Mailand, Cagliari und zuletzt seit 2022 für Velez Sarsfield. Nun beendete der beinharte Innenverteidiger seine Karriere. Im letzten Profi-Spiel setzte es allerdings bei Club Atlatico Huracan eine 0:1-Niederlage. 

Danach leisteten sich die eigenen Fans eine Entgleisung, die den Godin-Abschied in den Hintergrund rückte. Denn bei der Rückkehr auf das Trainingsgelände wurden die Velez-Spieler von Hooligans attackiert. 

Mit Waffe bedroht

"Wir sind angekommen und wollten unsere Autos holen. Als wir dann wieder herauskamen, war es schon dunkel. Dann sind Autos der ,Barra Brava´ (Hooligan-Gruppierung, Anm.) angekommen. Es sind wahrscheinlich fünf oder sechs gewesen", erzählte der erst 17-jährige Gianluca Prestianni bei "ESPN". "Sie haben mir zweimal ins Gesicht geschlagen, ich hatte Angst, meine Mannschaftskameraden wollten nicht nach Hause fahren, falls sie verfolgt werden", ergänzte der Velez-Kicker. 

Mitspieler Leonardo Jara soll von den Hooligans sogar mit einer Waffe bedroht worden sein. "Sie wollten, dass ich aus dem Auto aussteige. Sie habe gesagt, sie würden mir in die Beine schießen", sagte der Argentinier örtlichen Medien. Godin selbst soll den Hooligan-Angriff nicht miterlebt haben. 

Die Fußballer verzichteten argentinischen Medien zufolge zwar auf eine Anzeige, haben den Trainingsbetreib aber aktuell ausgesetzt, bis die Sicherheit der Spieler gewährleistet ist. "Wir bei Velez Sarsfield fördern die Werte des Sports, der Integrität und des Respekts gegenüber Menschen unter allen Umständen. Jede Art von Gewalt muss verurteilt werden", stellte der argentinische Erstliga-Klub klar. 

Velez Sarsfield erlebte eine enttäuschende Saison, der Klub holte nur fünf Saisonsiege, belegte den 25. Platz in der 28er-Liga. 

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