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Gold für Conchita! Häupl verlieh ihr Rathausmann

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner/Heute

Die Weltpresse adelte Conchita Wurst zur "Queen of Austria", die Gay-Szene rund um den Globus feierte sie als Kämpferin für Toleranz, das Ansehen von Österreich und Wien bekam durch sie einen Turbo-Boost! Für diese Verdienste verlieh ihr Bürgermeister Michael Häupl am Mittwochnachmittag den Goldenen Rathausmann.

, die Gay-Szene rund um den Globus feierte sie als Kämpferin für Toleranz, das Ansehen von Österreich und Wien bekam durch sie einen Turbo-Boost! Für diese Verdienste verlieh ihr Bürgermeister Michael Häupl am Mittwochnachmittag den Goldenen Rathausmann.

Conchita Wurst freute sich über die Auszeichnung und erklärte, Wien auch in Zukunft treu zu sein: "Ich bleibe definitiv hier." Wien sei immerhin schon lange ihre Wahlheimat - etwa bei vor der Mutter verheimlichten Ausflügen in den Sommerferien. "Wien hat mich vom allerersten Tag an mit einem offenen Herzen empfangen. Es pulsiert von Menschen, die Kreativität leben", lobte die Sängerin. Derzeit komme sie ja in den Genuss, viel von der Welt zu sehen: "Wien wurde aber noch nicht geschlagen."

"Danke für den Mut, das durchzustehen"

Den Miniaturrathausmann, den auch schon Größen wie Elton John, Udo Jürgens oder Pele erhielten, gab es aber nicht für das viele Lob der Bundeshauptstadt, sondern vor allem für Conchita Wursts Botschaft. "Ich bin ja wirklich nicht der Spezialist, um Musik zu beurteilen, aber was ich sehr wohl beurteilen kann und auch bewundere, ist die Botschaft von Toleranz, Miteinander und Respekt", so Häupl. Die verschiedenen, teils auch negativen Reaktionen auf den Gewinn hätten ja gezeigt, dass es auch in Österreich in diesen Dingen durchaus noch einigen Diskussionsbedarf gebe, meinte der Bürgermeister. "Danke für den Mut, das durchzustehen."
Wurst freute sich vor allem, als Künstlerin mit ihrer Botschaft und ihren Aussagen auch wirklich gehört, ernst genommen und verstanden zu werden. "Es ist toll, Menschen an meiner Seite zu wissen, die noch mehr bewirken können als ich", erklärte die Sängerin. Als Zeichen der Unterstützung gab es aber nicht nur die kleine goldene Statuette, sondern auch einen laut Häupl "bissl ausgefranstereren" Blumenstrauß - "mehr oder weniger" selbst gebunden sowie zudem Glückwünsche von den Vizebürgermeisterinnen Renate Brauner (SPÖ) und Maria Vassilakou (Grüne) sowie Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ).

Conchita Wurst träumt weiter von Green Room

Auch der bevorstehende Song Contest in Wien warf einen kleinen Schatten voraus: Conchita Wurst erneuerte ihren Wunsch, den Green Room, in dem die Künstler vor und nach dem Auftritt warten, zu moderieren. "Das würde ich gerne machen. Ich weiß selbst, wie es ist, wenn man dort sitzt und wartet, bis es vorbei ist. Da kann man ein bisschen Auflockerung brauchen", meinte sie. Sie habe noch mit niemandem darüber gesprochen.

Conchita Wurst steht nun ein , wo sie eine Rede halten und singen wird, bevor. Am Freitag eröffnet Conchita Wurst mit ihrer Hymne "Rise Like A Phoenix" den Wiener Trachtenpärchenball.

Geld für die Stadthalle

Während sich Conchita über Gold freuen darf, gibt’s Geld für die Stadthalle: Der Gemeinderatsausschuss gab gestern 8,89 Millionen Euro frei. Damit sollen die Basismietkosten inklusive Personal, Energie und Reinigung sowie Abschlagszahlungen für abgesagte Events abgegolten werden. Die Stadthalle ist von 6. bis 28. Mai für den Song Contest reserviert.