Wintersport

Gold-Karl erklärt sich unter Tränen zum "Superhelden"

ÖSV-Snowboarder Benjamin Karl lässt Österreich über das zweite Gold in Peking jubeln. Er outet sich als Marvel-Fan, erklärt seine "Heldenstory".

Sebastian Klein
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Benjamin Karl hat beim Siegerinterview Tränen in den Augen.
Benjamin Karl hat beim Siegerinterview Tränen in den Augen.
ORF-Screenshot

Gold im Parallelriesenslalom! Benjamin Karl krönt am Dienstag seine außergewöhnliche Karriere mit dem Olympiasieg in Peking.

Der 36-Jährige rast zu seiner zehnten Medaille bei Großereignissen. Nach fünf Weltmeistertitel, Olympia-Silber in Vancouver und -Bronze in Sotschi, erobert er sein erstes Gold unter den fünf Ringen.

Benjamin Karl strahlt nach der Zielankunft.
Benjamin Karl strahlt nach der Zielankunft.
Gepa

Seine erste Reaktion nach dem erfüllten Lebenstraum fällt emotional aus. Unter Tränen schluchzt er in die TV-Kamera: "Danke Mama. Danke meiner Familie und allen Partnern, die mich immer unterstützen. Das ist ein Lebensprojekt. Geil."

Der frischgebackene Olympiasieger wechselte nur zwei Tage vor den Spielen sein Brett. Er wollte es noch auf der Reiteralm testen, ist nicht mehr dazugekommen. Warum dieser Schritt? "I lieb so Heldenstories. Ich bin auch so ein Marvel-Fan. Ich habe solche Entscheidungen immer vom Herzen getroffen. Wenn es sich richtig anfühlt. Wann, wenn nicht jetzt."

Wer sein Lieblings-Marvelheld ist, verrät Karl nicht. Der Vergleich mit Iron Man liegt für den passionierten Edelmetall-Jäger wohl auf der Hand ...

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    Österreichs Sportstars kämpfen in Peking um Edelmetall. Das sind unsere heißesten Eisen im Kampf und Medaillen und ihre jeweiligen Einsatzzeiten in chronologischer Reihenfolge.
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    picturedesk.com

    Über seine wässrigen Augen sagt der "Superheld": "Ich bin keiner, der jeden Tag weint. Aber es ist schön, wenn man mal weinen kann. Es ist ein Lebensprojekt. Das habe ich mir als Zehnjähriger auf den Zettel geschrieben."

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