Österreich

Gold und Schmuck um eine Million Euro gestohlen

Zu vier Jahren Haft wurde ein 31-Jähriger in Linz verurteilt. Der Mann soll unter anderem Goldbarren aus Bankschließfächern gestohlen haben.

Heute Redaktion
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Der Beschuldigte (31) soll mehrere Bankschließfächer ausgeräumt haben. Beute: eine Million Euro.
Der Beschuldigte (31) soll mehrere Bankschließfächer ausgeräumt haben. Beute: eine Million Euro.
Bild: fotokerschi.at

Um kurz vor neun Uhr betrat der Angeklagte am Dienstag in Handschellen sowie in Begleitung eines Justizbeamten am Linzer Landesgericht den Gerichtssaal im ersten Stock (Raum: 132). Sein Gesicht versteckte der kanadische und israelische Doppelstaatsbürger hinter einer grünen Mappe. Lediglich sein dunkler Vollbart blitzte durch.

Mehr Aufmerksamkeit erregte aber der Strafverteidiger des Beschuldigten. Dieser kam mit einem Transportwagerl in den Raum. Darauf stand ein großer Metallkoffer. Laut ersten Informationen soll sich darin entlastendes Material für seinen Mandanten befunden haben.

Die Anschuldigungen wiegen jedoch schwer. Denn laut Staatsanwaltschaft hat der 31-Jährige zahlreiche Bankschließfächer bei Filialen in Graz und Linz ausgeräumt.

Darunter sollen sich Goldbarren, Münzen, Schmuck und Bargeld befunden haben. Der Schaden beläuft sich laut Anklageschrift auf eine Million Euro.

So ging der mutmaßliche Täter vor



Doch wie kam es überhaupt dazu? Im März vergangenen Jahres habe sich der Beschuldigte unter falschen Namen ein Schließfach angemietet. Mehrfach soll er daraufhin das Geldinstitut besucht haben, um sozusagen Stammkunde zu werden und nicht weiter aufzufallen.

In den Tresorraum gehen Kunden aus Gründen der Diskretion nur alleine, und so hätte der Mann die Möglichkeit gehabt, unbemerkt sieben fremde Schließfächer aufzubrechen und zu plündern.

Diebstahl erst drei Wochen danach bemerkt



Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, hat er die geleerten Schließfächer wieder zurückgeschoben und der Mann verließ die Bank daraufhin unbehelligt.

Erst drei Wochen später ist der Diebstahl laut Bankinstitut dann aufgefallen. Der Verdächtige konnte aufgrund des falschen Namens rasch ausgeforscht werden.

Bei weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Beschuldigte laut Polizei den selben Trick schon ein halbes Jahr zuvor bei einer Bank angewendet hatte.

Dort hatte er laut Anklage elf fremde Schließfächer aufgebrochen, aber nichts Wertvolles erbeutet.

Am späten Dienstagnachmittag verurteilte die Richterin den Angeklagten zu vier Jahren Haft. Die Verteidigung sowie die Staatsanwaltschaft erbaten sich drei Tage Bedenkzeit – das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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